Auf dem Schweizer Motorradmarkt führt weiterhin kein Weg an Yamaha vorbei. Auch 2022 schliessen die drei Stimmgabeln als Marktführer ab.

Erwartungsgemäss konnte 2022 mengenmässig nicht an die tollen Verkaufsergebnisse der Vorjahre anknüpfen. Das Total der bis Ende November 2022 neu immatrikulierten Motorräder betrug 27’464, was einem Rückgang im Vergleich zu den elf Vorjahresmonaten von 21 Prozent entspricht. Der Dezember wird an diesem Kassensturz wenig ändern.

Vielleicht tut sich im letzten Monat aber noch etwas auf dem Podium der erfolgreichsten Marken. Yamaha ist als Nummer 1 gesetzt, der Abstand zu den Verfolgern ist gross. Doch zwischen BMW (2984 Motorräder) und Honda (2935) wird das Rennen erst unter der Zielflagge entschieden. Vielleicht fällt den Honda-Verantwortlichen noch etwas ein, um aus dem Windschatten zu überholen.

Bei einem Rückgang des Gesamtmarktes um einen Fünftel gibt es kaum (absolute) Gewinner. Unter den Top 10 hat es einzig Ducati geschafft, die Verkäufe des Vorjahres zu wiederholen. Vorwärts gemacht hat Husqvarna, die mit einem Absatzplus von 18 % auf Rang 12 der Marken-Hitparade vorstösst.

Yamaha MT-07 wieder Topseller

Auch bei den beliebtesten Modellen herrscht Stabilität. Die Nummer 1 unter den Motorrädern ist auch 2022 die Yamaha MT-07 (930 Ex. bis Ende November), gefolgt von der Kawasaki Z 900 (651) und der BMW R1250GS (627). Mal schauen, ob 2023 die (PS-stärkeren) Newcomer Honda Hornet 750 und Suzuki GSX-8S am Thron der kleinen, aber feinen Yamaha rütteln können.

Roller: Vespa vorn, Elektro wächst

Vespa bleibt ziemlich klar Chef im Ring der Rollermarken, während Honda hier an Yamaha auf Platz zwei vorbeizieht. Weiteres Wachstum haben die Elektroroller zu verzeichnen, die nun auf einen Marktanteil von knapp 15 Prozent kommen.