Team Bolliger Boxenstopp: „Jede Sekunde zählt“
Am motofestival in Bern zeigt das Schweizer Langstrecken-Team Bolliger spektakuläre Boxenstopps mit Neuzugang Marcel Brenner. Dabei geht’s um jede Sekunde.
Marcel Brenner fährt die Kawasaki-Endurance-Maschine in der motofestival-Action-Halle 2.0 auf den Punkt an die Tafel, das Motorrad wird angehoben, die Räder gewechselt, der Tank befüllt, und schon brettert Brenner wieder davon. Ein grandioser Boxenstopp. „Das war jetzt schon mal richtig schlecht, jetzt müssen die Jungs wenigstens nicht mehr nervös sein“, belehrt Teamchef Kevin Bolliger den Laien eines Besseren. Denn beim Boxenstopp zählt fürs Team Bolliger jede Sekunde. „Und das war jetzt nicht perfekt, aber es fehlt auch ein erfahrener Mann, weshalb nicht alle an ihrem normalen Platz arbeiten können“, erklärt Bolliger.
Und bereits beim nächsten Durchgang wird klar: Die Jungs können das wirklich noch schneller. Kein Wunder, denn der Boxenstopp ist fürs Team Bolliger sehr wichtig. „Wenn wir beim Boxenstopp 1o Sekunden verlieren, müssen die Fahrer 20 Runden lang 0,5 Sekunden schneller fahren“, so Bolliger. Und das bedeutet mehr Risiko. Risiko, das es bei Langstrecken-Rennen zu vermeiden gilt. Denn wer gewinnen will, muss ins Ziel kommen. Darum sind die Fahrer im Rennen auch rund eine bis eineinhalb Sekunden langsamer unterwegs als beispielsweise im Qualifying.
Bolliger-Boxenstopp live erleben
Wer dieses Spektakel auch mal live erleben möchte, kann dies am motofestival in Bern noch bis am Sonntag tun. Die Shows finden zu folgenden Zeiten statt:
Donnerstag: 13:15, 16:15, 19:15
Freitag: 10:15, 13:15, 16:15
Samstag: 09:30, 12:30, 15:30
Sonntag: 09:30, 12:30, 15:00