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Supermoto-SM Frauenfeld: Hintz gewinnt in der Hitze

Jannik Hintz Supermoto Frauenfeld 2024

Bei brütender Hitze konnte sich Meister ­Jannik Hintz auf dem superschnellen, neu ­angelegten Supermoto-Parcours auf der Frauenfelder Allmend an der SM-Spitze ­absetzen.

Mit einem Superstart eröffnete Simon Baumann (GasGas) das Quali-Rennen an der Supermoto-SM in Frauenfeld. Doch der 24-jährige Titelverteidiger Jannik Hintz (Yamaha) verdrängte den 42-jährigen Routinier, der in den letzten dreissig Jahren mehrere Motocross-Meistertitel eingefahren und in der Supermoto-SM wie der Strassen-SM nur knapp an einem Titelgewinn vorbeigeschrammt war, noch in der ersten Runde von der Spitze.

 

Simon Baumann war der Blitzstarter am Supermoto in Frauenfeld. Seine Führung hielt jedoch jeweils nicht lange. Bild: Michael Dichtl

 

Bald war auch Titelkonkurrent Julien Haenggeli (Yamaha) an Baumann vorbei, der Romand fiel dann aber mit schleichendem Pattfuss auf Rang 5 zurück. Neben Hintz und Baumann qualifizierten sich Randy Götzl (Yamaha) und WM-Fahrer Mitja Krasniqi (TM) für die erste Reihe. Ex-Meister Raoul Tschupp (KTM) war auf seinem Vormarsch von der Piste abgekommen und musste sich mit Haenggeli in Reihe 2 aufstellen.

Hintz top, Haenggeli flop

In Rennen 1 landete Baumann einen weiteren ­Raketenstart, wurde beim Anbremsen des staubigen Offroad-Sektors nach zwei Runden aber wieder von Hintz bezwungen, der in der Folge das Kommando im 20-köpfigen Feld übernahm. Baumann konnte dem Allgäuer nicht Paroli bieten und konzentrierte sich auf die Verteidigung der ersten Verfolgerposition.

 

Götzl, Tschupp und Krasniqi duellierten sich ­dahinter auf Biegen und Brechen und lieferten sich auf der langen Geraden Windschattenduelle. Krasniqi nützte den Anbremspunkt bei der Einfahrt ins Gelände, um sich an Götzl und Tschupp vorbeizuquetschen. Tschupp seinerseits gab nicht locker, überrumpelte am Ende Krasniqi wieder und sicherte sich den dritten Platz. «Ich habe alles gegeben und hatte zum Schluss sogar noch Baumann im Visier. Da war aber die Zielflagge schon draussen», erklärte die 36-­jährige Speerspitze des KMS-Racing-Teams.

 

Supermoto Frauenfeld

Mitja Krasniqi (8) und Raoul Tschupp (42) balgten sich um den letzten Podestplatz. Dahinter Randy Götzl. Bild: Michael Dichtl

 

Grosser Pechvogel war erneut Haenggeli: Der 28-Jährige musste abermals mit einem Plattfuss die Box und wurde nicht gewertet.

Hintz zieht weg

Auch in Rennen 2 gelang Baumann der Holeshot. ­Allerdings zogen Haenggeli und Hintz auf der Highspeed-Piste mit einem Schnitt von 90 km/h bald ­vorbei. Nach sieben Runden schied Baumann aus.

 

Supermoto Frauenfeld

Julien Haenggeli (77) und Jannik Hintz im Führungsduell. Bild: Michael Dichtl

 

Bei Halbzeit war Hintz auf Haenggeli aufgelaufen und ging rasch am Markenkollegen vorbei. Wie ­Rennen 1 bekamen die wenigen Zuschauer sehenswerte und hart geführte Positionsrangeleien zu ­Gesicht. Hinter den längst enteilten Leadern duellierten sich erneut Krasniqi, Götzl und Tschupp aufs ­Härteste und sorgten für mächtig Action. Dabei setzte sich schliesslich Krasniqi im Kampf um Rang 3 durch.

 

Supermoto Frauenfeld 2024

Im Tagesklassement holte sich Krasniqi mit Rang 2 im zweiten Rennen hinter Sieger Hintz auch den zweiten Platz vor Tschupp (r.). Bild: Michael Dichtl

 

Mit den überlegenen Siegen und dem Pech von Haenggeli ist Hintz (316 Punkte) vor dem Finale in Bürglen TG vom 8./9. September klarer Titel­favorit. Die ersten Verfolger sind Tschupp (289) und ­Haenggeli (277).

 

Resultate Supermoto-SM, Frauenfeld TG

SM-Stand nach 6 von 7 Veranstaltungen

 

 

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