Superenduro-Spektakel in Bern
Im Rahmen des zweiten Motofestivals in Bern wurde erstmals in der Schweiz ein Indoor Superenduro-Event organisiert. Die Rennen stiessen bei den Fahrern wie den Zuschauern durchwegs auf Begeisterung. Die Schweizer Offroad-Cracks hatten mit den Routiniers aus dem Ausland aber hartnäckige Konkurrenten.
Anlässlich des Motofestivals 2024 kreierten der SAM-Vizepräsident Philipp Kempf und sein Team ein für die Schweiz neues Offroad Format: Indoor Superenduro. Aus über 70 Lastwagenladungen Asphalt-Recycling-Material, Baumstämmen, Autos, Mulden, Betonblöcken, Lastwagenreifen etc. entstand so in rund zehn Tagen Vorbereitungszeit eine Offroad-Arena mit einem rund 350 m langen, anspruchsvollen Parcours.
Offroad-Cracks im Indoor-Spektakel
Zum hochkarätigen Startfeld zählten in Bern internationale Hardenduro-Spezialisten, der insgesamt 14-fache Enduro-Schweizermeister Jonathan Rossé, Extremeduristen wie der Schweizer Höhenweltrekordhalter Thomas Schranz, Top-Enduristen wie Luc Hunziker, Raffael Panzeri, Motocross-Cracks wie Levi Chanton oder Sullivan Henchoz sowie beispielsweise die ehemaligen Supermoto-Meister Raoul Tschupp und Yannick Bärtschi. An allen vier Tagen trugen 26 Fahrer Qualifikationsrennen, Hoffnungs- und Finalläufen aus und sorgten so für ein sensationelles Spektakel.
Der frühere Trial-Europameister und aktuelle Extremenduro-WM-Pilot Francesc Moret aus Spanien duellierte sich in der Regel mit dem Deutschen X-Trial- und Superenduro-WM-Piloten Max Faude um die Siege. Spanier war an allen vier Tagen siegreich. Hard-Enduro-Profi Wanja Morlinghaus und Erzberg-Finisher Philipp Schneider stritten jeweils um den dritten Rang. Zu den erfolgreichsten Schweizern gehörten sicher Rossé, Chanton, Henchoz und Hunziker.