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Seewer: Laufsieg und MXGP-Podest

Jeremy Seewer sicherte sich in der Türkei seinen ersten Laufsieg auf Kawasaki und einen weiteren MXGP-Podestplatz.

Beim MXGP of Switzerland hatte Jeremy Seewer mit Rang 4 den angestrebten Podestplatz leider knapp verpasst, dafür gelang dem 30-Jährigen in der Türkei der Exploit. Nach Rang 5 im Zeittraining kam der Zürcher Unterländer im Qualirennen im türkischen Afyonkarahisar optimal vom Startbalken weg, wurde dann aber noch vor der ersten Kurve abgedrängt. Seewer fiel zwischenzeitlich auf Position 9 zurück, verbesserte sich schliesslich aber noch auf den sechsten Rang. Seewer: „Die Strecke war schneller denn je. Ohne Unebenheiten oder Rillen gab es nur eine Linie und kaum Überholmöglichkeiten. Ich hatte einen sehr guten Start – Prado und ich waren klar vorne – und da fuhr er einfach in mich hinein und drängte mich in der ersten Kurve komplett nach aussen. Mein Speed ist gut, und ich weiss, dass ich wieder starten kann. So gesehen ist Rang 6 ok für morgen.“

 

Jeremy Seewer war beim Start zum Qualirennen in der Türkei gut weggekommen, wurde aber abgedrängt und musste sich wieder vorarbeiten.

 

Seewer gewinnt

Im ersten Rennen am Sonntag bewies der Schweizer, dass er bereit für einen guten Start ist: Seewer gelang der fünften Holeshot dieser Saison. Mit schnellen Runden setzte er sich an der Spitze ab und baute seinen Vorsprung auf fast sieben Sekunden aus. In der Folge kontrollierte er seinen Vorsprung gekonnt bis ins Ziel . „Ein Start wie dieser macht das Leben einfacher. Ich habe mich das ganze Wochenende gut gefühlt, war aber selbst überrascht, denn die ersten Drei sind diese Saison so ​​schnell, dass es eine Leistung war, sie zu schlagen. Ich war entspannen und konnte mit der Strecke spielen. In der ersten Hälfte des Rennens habe ich gepusht, dann aber in den Cruise-Modus gewechselt“, erzählt Seewer, der den Sieg vor Maxime Renaux (Yamaha), Jorge Prado (GasGas) und Tim Gajser (Honda) einfahren konnte, stolz.

 

Beim Start zu Rennen 1 setzte sich Seewer gegen die mehrfachen Weltmeister durch und fuhr einen sauberen Start-Ziel-Sieg ein.

 

Eingeklemmt und doch auf dem Podest

In Rennen 2 wurde Seewer im Startgerangel eingeklemmt und aus den Top 10 verdrängt. Doch Seewer zeigte erneut ein starkes Rennen, in dem er sich noch bis auf Rang 6 vorarbeitete. Da Jeffrey Herlings (KTM) in Rennen 1 nach einem Sturz nur Zehnter geworden war, reichte Seewer Rang 6 in Rennen 2, das von Weltmeister Prado vor Gajser und Herlings gewonnen wurde, für den dritten Rang in der MXGP-Wertung. Damit fuhr Seewer nach Maggiora (I), das zweite Mal diese Saison aufs Podest. „Auch im zweiten Rennen bin ich gut gefahren, hatte beim Start aber viele Plätze verloren. Fast hätte zuletzt noch Glenn Coldenhoff eingeholt, was mir in der MXGP-Wertung Platz 2 eingebracht hätte. Das Wichtigste war aber der Laufsieg. Wir haben dafür hart gearbeitet – endlich hat es sich ausgezahlt!“

 

Seewer beim MXGP der Türkei: „Endlich ein Sieg!“

 

Guillod nicht optimal weggekommen.

Valentin Guillod (Honda) hatte sich im Qualirennen auf Rang 13 klassiert. Beim Start zu Rennen 1 war er nicht gut weggekommen und kam lediglich auf Position 16 aus der ersten Runde. Überholen war in Afyon schwierig, doch der Romand verbesserte sich zwischenzeitlich bis auf Position 10, bevor ihn ein Zwischenfall wieder auf Rang 14 zurückwarf, auf dem er schliesslich auch das Ziel erreichte. In Rennen 2 verbesserte sich Guillod nach einer schwierigen Startphase auf den 13. Rang.

 

Valentin Guillod konnte beim MXGP der Türkei mit wenig Überholmöglichkeiten nicht an seine sensationellen Aufholjagden von Frauenfeld anknüpfen.

 

Kevin Brumann (Husqvarna) fuhr zwei konstante Rennen, die er auf den Plätzen 19 und 18 beendete.

 

Resultate MXGP der Türkei

Quali-Rennen

Rennen 1

Rennen 2


WM-Stand nach 18 von 20 MXGP

1. Tim Gajser (SLO), Honda, 910 Punkte
2. Jorge Prado (E), GasGas, 896
3. Jeffrey Herlings (NL), KTM, 857
4. Jeremy Seewer (CH), Kawasaki, 632
5. Romain Febvre (F), Kawasaki, 566
6. Calvin Vlaanderen (NL), Yamaha, 550
7. Glenn Coldenhoff (NL), Fantic, 545
8. Kevin Horgmo (N), Honda, 403
9. Valentin Guillod (CH), Honda, 344
10. Brian Bogers (NL), Fantic, 306
26. Kevin Brumann (CH), Husqvarna, 47
39. Arnaud Tonus (CH), Yamaha, 10

 

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