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Neuer Cruiser: Moto Morini Calibro

Mit der Calibro präsentiert Moto Morini das neueste Modell – einen Cruiser mit 700 Kubik, den es klassisch oder als Bagger mit Batwing-Kopfschale gibt (auch mit A2-Drosselung).

Calibro ist Italienisch und hat auf Deutsch u. a. die Bedeutung „Kaliber“. Es gibt sie zum einen als klassisch-minimalistischen Cruiser mit lediglich einer kleinen Scheinwerferverkleidung. Sie erinnert uns zum Beispiel an die seit Längerem erfolgreiche Honda CMX500 Rebel sowie die in diesem Jahr lancierte Kawasaki Eliminator. Zum anderen gibt es die Calibro auch als Bagger mit lackierten 19-Liter-Hartschalen-Seitentaschen sowie Batwing-Verkleidung. Bei ihr kommt uns spontan die Honda CMX1100T Rebel in den Sinn. Designt wurden die Calibro-Modelle im „Style Center“ von Moto Morini in Italien.

 

Reihen-Twin mit 700 ccm Hubraum

Angetrieben wird die Calibro vom bereits bekannten, aber überarbeiteten DOHC-Reihenzweizylinder mit vier Ventilen je Zylinder. Statt wie in der Moto Morini Seiemmezzo 649 ccm verfügt sie durch einen vergrösserten Hub (64 statt 60 mm) bei gleichbleibender Bohrung (83 mm) über einen Hubraum von 693 ccm. So kommt der wasseergekühlte Twin auf eine Leistung von 69 PS (50,8 kW) bei 8500 Umdrehungen pro Minute und ein maximales Drehmoment von 68 Nm bei 6500/min (Seiemmezzo: 61 PS bei 8250/min und 54 Nm bei 7000/min).

Ganz wie bei klassischen Cruisern aus dem Ursprungsland dieser Gattung, den USA, erfolgt die Kraftübertragung ans Hinterrad über einen Riemen. Riemanantriebe haben bekanntlich den Vorteil, dass sie praktisch wartungsfrei sind und etwa nicht regelmässig geschmiert werden müssen (im Gegensatz zum Kettenantrieb).

130er- und 180er-Pneu

Die Calibro verfügt über einen Rahmen aus Stahlrohr sowie eine ebenfalls aus Stahl gefertigte Zweiarmschwinge am Heck. An der Front arbeitet eine 41-mm-Teleskopgabel mit Gummibälgen. Die Federwege betragen 120 mm (v.) und 100 mm (h.). An Stereodämpfern am Heck ist die Vorspannung einstellbar. Auf den Neunspeichen-Alugussfelgen sitzen Timsun-Reifen der Dimensionen 130/70-18 (v.) und 180/65-16 (h.).

 

 

Für die Verzögerung sind an der Front eine Einzelscheibe (320 mm Durchmesser) mit schwimmendem Zweikolbensattel und am Heck eine Einzelscheibe (255 mm) mit Einkolbenschwimmsattel zuständig. Die Bremssättel stammen von J.Juan, das obligatorische ABS von Bosch.

Niedrige Sitzhöhe

Die Sitzhöhe ist segmenttypisch tief: Gerade einmal 725 mm über dem Boden sitzt man auf der Moto Morini Calibro. Die beiden Polster für Fahrer und Sozius bieten optisch abgesetzte Nähte. Zudem kann das Soziuspolster einfach abgenommen werden. Das sorgt, besonders bei der Bagger-Version, für einen noch cooleren Look.

 

Grosses Rundinstrument

Absolut ins Cruiser-Genre passend, verfügt die Calibro über ein Rundinstrument mit grosser Analoganzeige und kleinem LC-Display. Interessanterweise (es handelt sich ja schliesslich nicht um einen Racer) zeigt die Nadel aber nicht die Geschwindigkeit, sondern die Motordrehzahl an. Tempo, Tankfüllstand, Gang und weittere Infos findet man im darunter befindlichen LCD. Eine USB-Buchse gehört ebenfalls zur Serienausstattung.

 

Farben

Die Basis-Calibro gibt es in den Farben Rot und Grau (jeweils kombiniert mit Schwarz / Zweifarblackierung am 15-Liter-Tank), die Bagger-Version in Schwarz.

A2-Version erhältlich

Um auch die Einsteiger anspprechen zu können, bietet Moto Morini die trocken rund 200 Kilo wiegende Calibro auch als gedrosselte Version (A2 /A beschränkt) mit einer Maximalleistunng von 48 PS (35 kW) an.

 

 

motomorini.ch

 

Link: Die Moto Morini Seiemmezzo im Vergleichstest auf moto.ch: moto.ch/neoklassiker-im-vergleichstest-garagentalk/

 

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