Neue KTM 390 Duke für 2024
Im Duke-Jubiläumsjahr 2024 werden die Orangen unter anderem eine neu aufgelegte 390 Duke bringen. Wobei die Mattighofner alle Register gezogen haben. Wir haben den neuen A2-Flitzer schon vor dem offiziellen Release gesehen und uns mit den verantwortlichen Ingenieuren unterhalten.
Das Jahr 2024 wird bei den Orangen ganz gross. Denn zum einen feiern die Mattighofner ihr 70-jähriges Bestehen (2023), und zum anderen wird es exakt 30 Jahre her sein, seit die erste Duke das Licht der Welt erblickte. Gerne erinnern wir uns an die sehnige Enduro mit Strassenrädern, die – in der Grossserie – das viele Jahre lang auch im Rennsport boomende Supermoto-Segment begründete.
Die 390 Duke wurde erwachsener
Als erstes sticht die nun deutlich erwachsene Optik der Neuen 390er ins Auge. Tatsächlich orientierten sich die Designer und Ingenieure an der amtierenden Duke-Gallionsfigur 1290 Super Duke R, was insbesondere an den längeren Tankspoilern abzulesen ist. Wobei viele der im Folgenden genannten Neuerungen – die Entwicklungszeit betrug vier Jahre – auch der 125 Duke zugutekommen werden. Zwei Farboptionen werden bei der 390er verfügbar sein: «Electronic Orange» und das schon bei der Super Duke hervorragend rüberkommende «Atlantic Blue».
Mehr Chassis-Performance für die 390 Duke
Komplett neu ist etwa der Stahl-Gitterrohrrahmen, der eine tiefere Sitzhöhe von neu 820 mm offeriert und zudem in puncto Torsionssteifigkeit optimiert wurde. Optional sind gar 800 mm möglich. Wobei zwecks sichereren Abstehens insbesondere das Schrittbogenmass reduziert wurde. Ebenfalls neu ist die Schwinge mit nun seitig angebrachtem Federbein. Dank diesem Schnittmuster konnte der Sitz tiefer implementiert werden, und für die Airbox gab es mehr Volumen. Sehr stark: Das Federbein ist bei Vorspannung und Auswärtsdämpfung einstellbar. Gleiches gilt für die mächtige 43-mm-USD-Gabel der Hausmarke WP.
Für einen optimierten Mix aus Handling und Stabilität wurde der Radstand auf 1357 mm erweitert und die Lenkkopfpartie mitsamt Gabelbrücken überarbeitet. Weniger Gewicht und mehr Steifigkeit bringt der neue Heckrahmen aus Alu-Druckguss, die leichteren Räder tragen ebenfalls zum fahrfertigen Gewicht von luftigen 165 Kilo bei.
Herz mit mehr Power
Der Einzylinder-Viertakter mit DOHC-Vierventiltechnik namens LC4c erhielt via angepassten Hub mehr Hubraum (399 statt 373 ccm) und erfüllt nun die Euro 5.2-Norm. Er leistet jetzt 45 statt 43,5 PS und drückt 39 statt 37 Nm Drehmoment. Gleichzeitig wurde der Single kompakter sowie leichter – und zwar vom Zylinderkopf bis zum Auspuff.
390 Duke: Spendables Elektronikpaket
An der 390 Duke leuchten rundum LED-Komponenten. Informiert werden die Duke-Treiberinnen und -Treiber neu über ein hübsches und informatives 5-Zoll-TFT-Display (mit Track-Modus). Und auch bei den elektronischen Assistenzsystemen geizen die Orangen nicht: Zwei Fahrmodi stehen zur Auswahl – «Street» und «Rain». Eine Traktionskontrolle ist genauso mit an Bord wie ein zuschaltbares Supermoto-ABS, die automatische Blinkerrückstellung, ein Speed-Limiter und eine Launch Control. Ein Tempomat ist für künftige Updates vorgesehen. Einzig der Quickshifter muss – sofern man diesen will – als Option hinzuaktiviert werden. Was in der heutigen Zeit gerade in der A2-Kategorie nicht fehlen darf, ist schliesslich die Connectivity mit der entsprechenden KTM-App.
Die neue KTM 390 Duke für 2024 wird voraussichtlich bereits ab Ende 2023 verfügbar sein. Der Preis ist noch offen.
Info: ktm.com