Ende Juli war IRRC-Meister Lukas Maurer mit technischen Problemen in der Meisterschaft weit zurückgefallen. Zwar hatte Maurer auch an der tschechischen TT in Hořice Probleme, dennoch ist der Berner im Titelkampf wieder im Spiel.

Punktgleich mit Côme Geenen (BMW) angereist hatte Meister Lukas Maurer (Yamaha) in Chimay (B) Pech gehabt: Wegen eines gebrochenen Lichtmaschinenrads hatte er auf die schwächere Ersatzmaschine wechseln müssen und war mit zwei dritten Plätzen hinter Lokalmatador Geenen und David Datzer (BMW) in der Meisterschaft 18 Punkte zurückgefallen.

Sicheren Sturz knapp vermieden

An der vorletzten Meisterschaftsrunde in Hořice (CZ) lief es dem 30-Jährigen erneut denkbar schlecht: Wegen eines Schadens am Hinterrad-Schnellwechselsystem sprang in der Quali die Kette raus, verklemmte sich in der Schwinge und blockierte das Hinterrad. Immerhin hatte Maurer Glück, nicht zu stürzen, doch der Schaden am Motorrad war riesig und Startplatz 7 für die Rennen definitiv nicht ideal.

Sturz und Leaderwechsel

Im ersten Rennen setzte sich Datzer an der Spitze vom nicht um die IRRC-Wertung fahrenden Erno Kostamo (BMW) und Côme ab. Hinter Didier Grams (BMW) drängte Maurer auf dem Rundkurs von Hořice an fünfter Position. Doch der Schweizer überholte den fünffachen Meister und setzte Côme unter Druck. Der IRRC-Leader stürzte und Maurer punktete schliesslich für den zweiten Rang. Damit übernahm er punktgleich mit Datzer die Meisterschaftsführung.

In Rennen 2 schraubte Datzer den Rundenrekord in Hořice erneut runter und fuhr einen weiteren Sieg vor Kostamo und Maurer ein. In der IRRC-Meisterschaft übernimmt der Bayer damit die Führung 5 Punkte vor Maurer. Côme war zu Rennen 2 nicht angetreten.

Grosses Finale steht an

Maurer hat beim Meisterschaftsfinale Mitte September in Frohburg (D) also gute Chancen, den Titel erneut einzufahren. Maurer: „Nun steht nur noch Frohburg auf dem Plan. Da werde ich es aber bestimmt schwer haben, denn da geht es nur geradeaus…“

Foto: Florian Büchi