Yamaha XSR 125: Viel Power und Design
Mit der XSR 125 rundet Yamaha die Sports Heritage-Modellreihe nach unten ab. Ausserdem stellt das Bike für Einsteiger ab 16 Jahren und Inhaber des Autoführerscheins eine in vielerlei Hinsicht attraktive Alternative dar.
Die nagelneue Yamaha XSR 125 gibt es in der Schweiz ab Juli 2021 ab 4990 Franken. Wir sind sie in und um Amsterdam kürzlich zum ersten Mal gefahren und können ein durchweg positives Fazit ziehen.
Performance
Motorräder mit 125 ccm dürfen eine Maximalleistung von 11 kW bzw. 15 PS aufweisen und nun kommt das Erfreuliche: Der flüssigkeitsgekühlte Euro5-konforme Einzylindermotor der XSR 125 schöpft dieses Limit voll aus. Nicht nur das, die „Variable Valve Actuation“, also die variable Ventilsteuerung, sorgt dafür dass der Vierventiler bei tiefen wie bei hohen Drehzahlen das Optimum rausholt. Das bedeutet etwa, dass man nach gemütlichen Ortsdurchfahrten in höheren Gängen nicht unbedingt gleich mehrmals runterschalten muss, um auf Ausserortstempo zu beschleunigen. Und obenraus bleibt er ebenfalls drehfreudig und munter am Gas. Auch Überholmanöver oder flotte Ampelstarts sind so kein Ding, erst recht, da das Bike vollgetankt gerade einmal 140 Kilo wiegt.
Einfaches Handling
Das geringe Gewicht sorgt für ein besonders einfaches Handling, gerade auch dann, wenn es um langsame Manöver oder das Rein- oder Rauszirkeln bei Parklücken geht. Mit 815 mm ist die Sitzhöhe zwar nicht rekordtief, aber durch die schmale Baubreite dürfte sie für die meisten keine grosse Herausforderung darstellen. Völlig easy gibt sich die XSR 125 auch auf allen möglichen Strassen. Auf unserem ersten Test in und um die niederländische Metropole sind wir von topasphaltierten Schnellstrassen bis zu schlaglöchrigen Nebenstrecken und Pflasterstein-Abschnitten alles gefahren. Die Federelemente der XSR bieten einen sehr guten Mix aus Komfort und Sport und sie halten die Maschine stets vertrauenserweckend in der Spur.
Bremsen
Vorne wie hinten hält je eine Scheibenbremse die jüngste Sport Heritage von Yamaha in Zaum. Sie machen ihren Job tadellos – sind gut dosierbar und beissen ohne zu grossen Anfangsbiss bei bedarf doch kräftig zu, selbst mit zwei Fingern an der Front. Einstellbar sind die Hebel, welche, wie die Rahmenteile, in hübsches Schwarz getaucht sind, zwar nicht. Das überrascht aber in dieser Klasse auch nicht. Zudem fällt ihre Auslegung ziemlich „universell“ aus.
Klassischer Look
Während die Gesamtperformance mit jener von MT-125 und R 125 übereinstimmt, so setzt sich natürlich die Optik deutlich ab. Sie ist ein weiteres Highlight der XSR 125 und zeichnet sich besonders durch die klassische, flach gehaltene Linie mit fast ebenem Doppelsattel, den Rundscheinwerfer (wie das Rücklicht in LED-Technik gehalten) sowie die XSR-typischen gelochten Alu-Applikationen und klassisch anmutende Graphics auf den Seiten des Tanks aus.
Accessori
Gleich zum Start der XSR 125 bietet Yamaha diverses Zubehör, darunter zwei in sich stimmige Packages (Street und Racer) an. Damit lassen sich auch Individualisierungswünsche ganz einfach realisieren.