Vespa Primavera 125
Seit 1967 rollt sie hunderttausendfach durch die Städte Europas, und sie ist immer noch der meistverkaufte Roller der Schweiz: Die Ikone Vespa Primavera 125 feiert den 50. Geburtstag.
Nicht motzen, liebe Töfffahrer, dass MSS hier einen Roller im Test hat. Denn erstens feiert die unsterbliche Vespa Primavera 125 ihren 50. Geburtstag, und zweitens war die elegante 125er 2016 (1335 Stück) und 2017 (1306 Stück) der bestverkaufte Roller der Schweiz.Trotz ihres fortgeschrittenen Alters wirkt auch die jüngste Version ewig jugendlich. Sie fährt sich trotz der grösseren 12-Zoll-Räder (vorher 11 Zoll) wie eh und je unvergleichlich agil und wird selbst von der nicht Töff-affinen Umwelt – also Fussgängern, Velofahrern und Grünen – nicht nur geduldet, sondern mit warmen Blicken empfangen.
LED, 12-Zoll-Räder, Bikefinder, Multimedia
Die Primavera hält bei der Ausrüstung mit den aktuellen Trends bei den grossen Töff mit. Mit LED-Lichttechnologie vorn und hinten, TFT-Display, serienmässigem Bike-Finder (mit ihm kann auch die Sitzbank per Fernbedienung geöffnet werden) und Multimedia- Plattform für Navigation und Zusatzinfos (Option) via Smartphone ist sie auf der Höhe der Zeit. Nichts geändert wurde ausser den Radgrössen an der Technik.Der sparsame und leise Viertakter mit Dreiventiltechnik und Luftkühlung erledigt mit knapp 11 PS alle Aufgaben bis 80 km/h perfekt. Die Primavera flutscht mit ihrer kompakt-schlanken Stahlblech-Karosserie wie ein Tranchiermesser durch das Verkehrsgewirr. Einziger Wermutstropfen ist die antiquierte, Vespa-typische Vorderradführung, deren Einarmschwinge auf holprigem Untergrund und bei gleichzeitig gezogener Bremse so unkontrolliert umherhoppelt, dass man nicht spürt, ob das ABS im Einsatz ist oder nicht. Trotzdem: Alles Gute zum Geburtstag!