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Verkehrspolitik in Europa und andere Geisteskrankheiten

Verkehrspolitik

Die Freiheit stirbt mit Sicherheit … oder obrigkeitsstaatliche Generalanweisungen am Col de la Bonette und die Folgen – ein Erlebnisbericht unseres TÖFF-Leserreporters und Motorrad-action-team-Tourguides Tibor.

Der neue Alltag des EU-Wahnsinns: Es wissen hoffentlich alle, dass in Frankreich ab Juli ausserorts 80 gilt, dies (anscheinend) auch mit/trotz anderslautender Beschilderung, z.B. 90!!! Und: Handschuhe müssen eine CE-Kennzeichnung tragen etc. Woher ich das weiss? Eine nette Unterhaltung mit drei schwer bewaffneten Polizisten nach kurzer Verfolgungsjagd hat mich noch um weitere Erleuchtungen bereichert.Das kam so:Auf der Rückfahrt wollten wir den Bonette mal von Süden anfahren… Haben wir gemacht, ganz anständig, trotz Gewitter. Nach der Passhöhe jagt ein Polizeiwagen mit Blaulicht und Sirene hinter uns her. Wir lassen den natürlich vorbei, weil, der hat’s ja eilig. Aber… der will uns!Also, die Gendarmen haben uns mit 92 km/h gemessen, was nach meiner Meinung nach kein grosses Problem sein kann, sonst hätten die uns ja auch nie eingeholt… ABER… der ganze Bonette ist seit zwei Jahren VOLLSTÄNDIG auf 50 km/h limitiert. (Auf der Nordseite wird das auf einer Leuchttafel beschrieben, von der Südseite her sieht man nichts). Merken sollte man das übrigens deshalb, weil die 50 km/h-Limite nach den Ortschaften nicht mehr aufgehoben werden …Ab diesem Jahr haben sie am Bonette permanent zwei Polizeiautos im Einsatz um diese Vorschrift nun gnadenlos durchzusetzen. Ach ja, dafür verstecken sie sich auch noch. Doch damit nicht genug: Weiter darf man seit zwei Jahren auch in Kurven nicht mehr überholen, das gilt übrigens für ganz Frankreich! Auch nicht, wenn man sogar noch die nächsten drei Spitzkehren voll einsehen kann und auch nicht, wenn es sich um Hindernisse in Form von fast rückwärts rollenden belgischen Wohnmobilen handelt.Weiter wurden wir belehrt, dass bei Regen die Geschwindigkeit ausserorts automatisch um 10 kmh gesenkt werden muss. (Also ab Juli auch von 80 auf 70). Auch hier liessen die mobilen Zufallssteuereintreiber unser Argument, dass wir nur schnell einen Unterschlupf gesucht haben um die Regenkombis anzuziehen, nicht gelten! Auch dass das Navi, selbst mit neuestem Update, welches 90 als zulässige Maximalgeschwindigkeit anzeigt (was wir den Gendarmen auch zeigen konnten), war den Polizisten Wurscht. Einer der Polizisten hat mir das bekräftigt, indem er auf seinen Aufnäher mit dem Wort «Gendarmerie» tippte.Wir haben schliesslich eine Depotzahlung von 90 Euro geleistet und das Protokoll bezüglich exzessiver Geschwindigkeitsüberschreitung unterschrieben. Alternativ hätten wir auch die Schlüssel und den Schein abgeben und uns ein Taxi auf den Bonette ordern dürfen. Was weiter läuft ist unklar. Evtl. ist alles abgegolten, evtl. aber auch nicht. Wir durften übrigens unsere Scheine anscheinend nur behalten, weil das was uns vorgeworfen wurde alles sehr kontrolliert und «schön» ausgesehen hätte und weil wir unsere Spur nur beim illegalen überholen belgischer Hindernisse verlassen hätten.Ach ja… Immer genügend Bargeld dabeihaben, Karten nehmen die Jungs nicht, denn sonst fährt man hinter denen her bis zum nächsten Bankomaten und das kann dauern. Und ohne Geld kein Motorrad!

Liberté, fraternité, Hustentee… Abschliessende Anmerkung der Redaktion:Verbote und nichts als Verbote? Auf diese Weise hat es die DDR auch probiert und sogar ein ,,über-die-Mauer-steig-Verbot“ angeordnet. Und ausserdem: Mit Tempo 50 über einen gut ausgebauten Pass schleichen, das ist doch wie Haferbrei mit Essig, angepriesen als Haute Cuisine. Zum Glück gibt es noch Ausweichziele wo Motorradfahrer noch willkommen sind (wie z.B. die Hohe Tatra oder die Albanischen Alpen) und wo man diesem EU-Bürokratenwahnsinn noch entkommen kann.Nanny-Staat nennen die Amerikaner ihr System einer fürsorglichen Diktatur, und sie leiden darunter ebenso wie wir auf dem Weg dorthin sind. Siehe auch: Tempo 50 für Motorräder in DeutschlandRegistrierungspflicht für Passfahrten in Südtirol

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