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Unfallstatistik: Positive Entwicklung

Zero SR/F

Die Unfallzahlen blieben im ersten Halbjahr 2021 bei Motorrädern und Rollern konstant, mit leichter Tendenz nach unten. Auch im gesamten Strassenverkehr gehen die Unfallzahlen erfreulicherweise weiter zurück.

Im ersten Halbjahr 2021 verloren gemäss dem Bundesamts für Strassen (ASTRA auf den Schweizer Strassen insgesamt 86 Personen ihr Leben. Das entspricht einem Rückgang von 14 Verstorbenen gegenüber dem ersten Halbjahr 2020. Auch bei den schwerverletzten Personen ist total eine Abnahme zu verzeichnen, von 1690 im ersten Halbjahr 2020 auf 1579 in der Vergleichsperiode 2021.

Konstante Zahlen bei Motorrad und Roller

Bei den Motorrad- und Rollerfahrern blieben die Zahlen konstant, obwohl der Bestand aufgrund der erfreulichen Zahlen bei den Neuzulassungen erneut deutlich zunahm. Im ersten Halbjahr 2021 starben 18 Motorrad/Rollerfahrende (2020: 17), 423 wurden schwer verletzt (2020: 437).

 

Die Zahl der Getöteten und Schwerverletzten in der Altersklasse 45 bis 54 Jahre ist deutlich angestiegen (von 64 auf 89), was teilweise auf die starke Zunahme dieser Fahrer-Alterskategorie aufgrund des seit Ende 2020 nicht mehr möglichen Direkteinstiegs in die oberste Fahrerscheinklasse A zurückzuführen sein dürfte. Ein signifikanter Rückgang zeigt sich hingegen in den beiden Altersklassen 35 bis 44 Jahre (von 71 auf 57) und 55 bis 64 Jahre (von 100 auf 71).

 

103 der getöteten und schwerverletzten Motorrad/Rollerfahrenden waren mit einem Lernfahrausweis unterwegs (2020: 84), also rund ein Viertel. Davon besassen 32 Personen einen Lernfahrausweis nach altem Regime (Direkteinstieg in die höhere Kategorie).

 

Die meisten Unfälle geschahen beim Ein- oder Abbiegen ode waren Selbstunfälle. Häufigste Hauptunfallursache jener Unfälle, bei denen die getöteten oder schwerverletzten Motorrad/Roller-Fahrerenden den Unfall selbst verursachten, waren Unaufmerksamkeit, Ablenkung und nichtangepasste Geschwindigkeit.

Die Sorgenkinder: E-Bikes …

Bei den E-Bikefahrenden steig die Zahl der Getöteten und Schwerverletzten weiter an. Bei den E-Bikes starben 9 Personen im ersten Halbjahr 2021 (2020: 6), 235 wurden schwer verletzt (2020: 213). Davon verunfallten 43 Personen mit einem schnellen E-Bike (1 Getöteter und 42 Schwerverletzte) und 201 mit einem langsamen E-Bike (8 Getötete und 193 Schwerverletzte). Bei den 65- bis 74-Jährigen hat die Zahl der Getöteten und Schwerverletzten, die mit einem langsamen E-Bike unterwegs waren, im Vergleich zum Vorjahr von 30 auf 49 zugenommen.

… und E-Trottinettes

E-Trottinettes werden in der Unfallstatistik den Kategorien «Motorfahrräder» oder «andere motorisierte Fahrzeuge» zugeordnet. Im ersten Halbjahr 2021 wurde wie im Vorjahr niemand bei einem Unfall mit einem E-Trottinett getötet, jedoch wurden 31 Personen schwer verletzt (2020: 19 Personen). In 20 Fällen lösten Lenkende von E-Trottinettes den Unfall aus, hauptursächlich aufgrund der Einwirkung von Alkohol, Unaufmerksamkeit und Ablenkung sowie nichtangepasster Geschwindigkeit, nicht zuletzt, weil einige der im Handel erhältlichen E-Trottinettes die gesetzlich zulässigen 20/km/h deutlich überschreiten.

 

 

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