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„Töff-Parkgebühren sind kontraproduktiv“

Töff Parkplätze

Der Schweizer Motorrad-Branchenverband bezieht in einer Medienmitteilung Stellung zu möglichen kostenpflichtigen Parkplätzen für Töff und Roller. Kostenpflichtige Parkplätze für Zweiräder seien kontraproduktiv und reine Geldmacherei.

Der Bundesrat erlaubt den Schweizer Städten und Gemeinden gemäss der am 20. Mai getroffenen Änderung der Signalisationsverordnung Art. 48b, ab 2021 Parkgebühren nicht mehr nur für Autos, sondern auch für Motorräder und Roller sowie für E-Bikes und sogar Motorfahrräder zu verlangen. Mehrere grosse Schweizer Städte überlegen sich bereits, eine solche Regelung im Rahmen von neuen Parkplatzkonzepten – mit nummerierten Feldern und Parkuhren für Zweiräder – einzuführen.

Kontraproduktive Massnahme

Der Branchenverband motosuisse wehrt sich gegen solche Massnahmen. Er betrachtet eine Abschreckung mit Parkgebühren als kontraproduktiv, da Roller und Motorräder viel weniger Raum beanspruchen als Autos. Parkgebühren für Zweiräder seien lediglich eine willkommene, neue Geldeinnahmequelle für die Gemeindekassen. Sie würden den Anstrengungen zur Entstopfung der Innenstädte und allgemein zur Verkehrsentflechtung klar zuwiderlaufen.

Zweiräder mit vielen Vorteilen

Der Branchenverband verweist in seiner Mitteilung auf die verkehrs- und umweltpolitischen Vorteile von motorisierten Zweirädern im Stadt- und Agglomerationsverkehr. Motosuisse sieht diese vor allem im deutlich geringeren Platzbedarf – auf der Strasse und beim Parkieren. Auch der geringere Verbrauch, die bessere prozentuale Auslastung und die Zugänglichkeit auch für Menschen mit geringeren Einkommen sprechen fürs motorisierte Zweirad.

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