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Swiss-Moto: Messeleiter nimmt den Hut

Nach 12 Swiss-Moto-Durchführungen hat Messeleiter Yves Vollenweider beschlossen, sich einer neuen Herausforderung hinzugeben.

 

Ende Juli wird Yves Vollenweider die MCH Group in seiner Funktion als Messeleiter Swiss-Moto auf eigene Initiative verlassen. «Ich bin jetzt 47 Jahre alt und habe mit meinem Team 12 Mal die Swiss-Moto organisiert und durchgeführt. Dieser Job birgt viele Herausforderungen, macht gleichzeitig aber enorm viel Spass. Dennoch kann ich mir nicht vorstellen, ihm bis zu meiner Pensionierung nachzugehen. Für mich ist damit der richtige Zeitpunkt gekommen, um eine neue berufliche Herausforderung anzunehmen», erklärt Yves Vollenweider auf Anfrage von moto.ch. Er wird der Motorradbranche allerdings auch künftig treu bleiben. Wo und in welcher Funktion Vollenweider ab Anfang August tätig sein wird, wollte er noch nicht kommunizieren.

 

Und wie sieht Vollenweider als Profi die Zukunft der Messe-Branche, die sich auch ohne Corona-Krise und Veranstaltungsverbot in einem starken Umbruch befindet? Vollenweider: «Vieles ist zurzeit ungewiss, und wir können kaum planen. Wir sind in Kurzarbeit, weil wir viele Arbeiten nicht ausführen können, die derzeit anstehen würden. Und dann sind viele Fragen offen: Wie wird es etwa mit dem Veranstaltungsverbot weitergehen? Wie werden sich die Intermot- und EICMA-Absagen von KTM und BMW auf die Stimmung der Aussteller auswirken? Wird es heuer überhaupt eine EICMA geben? Und wenn nicht, könnte sie dann auf Februar verschoben werden? Würde eine Swiss-Moto dann noch Sinn machen? Und wie werden schliesslich die Besucher künftig mit dem Thema ‘viele Menschen in einer Halle’ umgehen?»

 

Kommentar des Schreibenden

Yves Vollenweider – die Nachfolge ist derzeit noch nicht geregelt – und sein Team haben in den letzten Jahren sehr viel für die grösste Schweizer Motorradmesse getan und sie kontinuierlich zur Erlebnismesse weiterentwickelt. Die grösste Herausforderung lag dabei sicher darin, eine jährlich wiederkehrende Veranstaltung quasi neu zu erfinden. Gleichzeitig galt und gilt es, den Interessen der jeweiligen Aussteller gerecht zu werden, die teilweise diametral auseinanderreichen. Hinzu kam in den letzten Jahren die Internationalisierung des Marketings und damit der Druck von Seiten der Motorradhersteller, die den Messeplatz Schweiz nicht selten als überteuert ansehen. Diesen Spagat hat Vollenweider aus unserer Sicht gut gemeistert. Hierzu gratulieren wir und wünschen ihm für die Zukunft alles Gute.

 

Info: www.swiss-moto.ch

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