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Stellungnahme des SRF

Die grösste Motorradmesse der Schweiz, die Swiss-Moto in Oerlikon, ist schon wieder Geschichte. Über die Schweizer Töffmesse gab es viel Erfreuliches zu berichten, aber auch Ärgerliches – zum Beispiel die SRF-Berichterstattung zur Swiss-Moto 2019 am 26. Februar 2019 (Link). Nun nimmt das SRF Stellung dazu.

 

Statt objektive Information gab es vom SRF zur Swiss-Moto mal wieder freundlich kaschierte Meinungsmache und gut getarnten Kampagnen-Journalismus für die Elektromobilität – und zwar zur besten Sendezeit – in der Tagesschau vom 23. Februar 2019. Ganze 15 Sekunden(!) widmete sich das SRF den Ausstellern und Innovatoren der konventionellen TÖFF mit Verbrennungsmotor, die immerhin 99,7 Prozent des Schweizer Töffmarktes ausmachen.

Das konnte die TÖFF-Redaktion so nicht stehen lassen, was unserer neuen Website mächtig Traffic bescherte und das SRF auf dem Facebook-Portal vom Töff-Forum sogar zwang, eine Stellungnahme abzugeben.

 

 

Die Stellungnahme

Hier die Antwort der «Tagesschau»-Redaktion an ein Mitglied der Töff-Forum-Gruppe auf den Facebook-Post.

 

„Jeder Beitrag auf unserem Sender hat einen Fokus: beim Besuch der Töffmesse in Oerlikon haben wir uns die Frage nach der E-Mobilität gestellt. Eine Frage von grosser Relevanz. Wir erinnern zum Beispiel an die Roadmap zu E-Mobilität, die letzten Dezember von der damaligen Bundesrätin Leuthard zusammen mit Vertretern und Vertreterinnen von Kantonen, Städten und Gemeinden unterzeichnet hat. Oder ich erinnere an die Formel E in Zürich, die letzten Sommer nationale und internationale Aufmerksamkeit erlangte. Dass sich auch die Motorradfahrer mit der Frage nach Elektromobilität auseinandersetzen ist naheliegend. Die Protagonisten dazu haben wir in unserem Beitrag befragt. Es ging uns darum zu zeigen, welches die Bemühungen dafür sind und welches die Probleme bzw die Hindernisse, die dem im Weg stehen. Wir weisen Ihre Anschuldigungen, wir hätten nicht neutral oder sachgerecht berichtet, in aller Form zurück.“

 

 

Epilog: Wer nun beim Lesen dieser Stellungnahme des SRF nicht nur die Leselampe anknipst, sondern auch Gehirn und Hausverstand einschaltet, der merkt es gleich: Der SRF hatte gar nie vor über die Messe in Oerlikon zu berichten. Stattdessen produzierte man munter an der Realität vorbei – berichtete einseitig über seine eigene ideologisch gefärbte Vorstellung von einer ideologisierten, öko-romantischen Welt. Die eigentliche Sensation der Messe, nämlich Ankündigung des ersten zu 100 Prozent in der Schweiz entwickelten, gebauten und sogar zulassungsfähigen Strassenmotorrades seit den legendären Zeiten der Condor, entging dem SRF. Aber das ist ja auch nur so ein Verbrenner. Und hier reden wir wohl kaum von einem „Einzelfall“ wenn es beim SRF um das Thema Motorrad und Mobilität geht … Was meint ihr?

 

 

Zum Schluss noch etwas Versöhnliches:

Lieber SRF: Lasst mal den  den«10vor10»-Moderator Arthur Honegger ran. Der ist nämlich (so wie es sich für einen guten Journalisten gehört) noch fähig ganz verschiedene Blickwinkel einzunehmen, wie er  z.B. in seiner vierteiligen Doku-Reihe „Mein unbekanntes Amerika“ bewiesen hat. Da hat Honegger nicht nur von der „Trump-Mauer“ berichtet, sondern auch hinter das Offensichtliche geschaut und zusätzlich die Perspektive der mexikanischen Seite eingenommen.

 

 

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