Spielberg: Phommara auf Titelkurs
Lenoxx Phommara konnte das Blatt im Northern Talent Cup 2023 mit einem Sieg und Rang 2 wieder zu seinen Gunsten wenden. Aber auch sein Bruder Levin sowie der Romand Maxime Schmid glänzten mit starken Leistungen.
Der Red Bull Ring in Spielberg (A) stand als vorletzte Station des Northern Talent Cups 2023 an. Mit einem Motorschaden auf den Sachsenring (D) hatte Lenoxx Phommara (16) die Führung im Cup dem Deutschen Rocco Sessler (14) überlassen müssen. Nachdem die beiden Meisterschaftsführenden in Most (CZ) ähnliche Punkteausbeute machten, war der Schweizer mit 4 Punkten Rückstand nach Österreich gereist.
Phommara: Allein der Schnellste
In Spielberg sicherte sich Phommara im verregneten Qualifying Startplatz 2 und schuf sich so gute Voraussetzungen für das erste Rennen. Sessler seinerseits hatte Mühe, verlor auf die Bestzeit 3 Sekunden und musste sich für Rennen 1 in Reihe 5 aufstellen.
Phommara übernahm im Regenrennen sofort die Führung, zog vorne weg, wurde schliesslich aber wieder eingeholt. Wie gewohnt spielte der Youngster bald schon alle Szenarien für den Schlussfight durch.
In der letzten Runde bog Phommara schliesslich als Leader auf die Zielgerade von Spielberg ein. Trotz eines Rutschers am Kurvenausgang konnte er seine Führung im Fotofinish mit 0,004 Sekunden Vorsprung ins Ziel retten. Sessler erreichte das Ziel mit 35 Sekunden Rückstand auf Rang 14, worauf Phommara den Cup mit einem Vorsprung von 19 Punkte wieder anführte.
Levin Phommara: Trotz Sturz Rang 5!
In Spielberg glänzte auch Lenoxx Phommaras Bruder Levin (15), der beim Saisonauftakt in Assen (NL) seinen ersten Sieg einfahren konnte. Im Nassen blühte er richtiggehend auf und kämpfte während des ganzen Rennens in der fünfköpfigen Führungsgruppe mit. In der letzten Runde fehlte er dort aber plötzlich. Trotz eines Sturzes konnte er Rang 5 mit 20 Sekunden Rückstand aber noch ins Trockene bringen.
Kampf der Titelkonkurrenten
Vor Rennen 2 vom Sonntag wurde in Spielberg erneut ein Qualifying ausgetragen – diesmal im Trockenen. Dort holte sich Lenoxx Phommara die Poleposition und kämpfte in Rennen 2 stets in der Spitzengruppe. Diesmal mischte dort allerdings auch Sessler kräftig mit.
Im Schlagabtausch wurde Phommara von der Piste gedrängt und fiel kurzfristig auf Rang 8 ans Ende der Führungsgruppe zurück. Unterdessen übernahm Sessler die Führung. Doch Tabellenleader Phommara schaffte in Spielberg auch in Rennen 2 in einem erneuten Fotofinish mit Rang 3 den Sprung aufs Podest.
Sessler wurde unterdessen ausgerechnet von seinem Teamkollegen Julius Ahrenkiel (17) auf Rang 2 verdrängt. Damit schrumpfte Phommaras Vorsprung lediglich auf 15 statt 10 Punkte.
Phommara: «Ich hatte ein supergutes Feeling fürs Bike und die Strecke. Egal bei welchen Konditionen und war allein fast immer der Schnellste. Ich gehe im September mit 15 Vorsprung ins Finale auf dem Hockenheimring und bin ready für den Titelkampf. See you there!»
Schmid: knapp dahinter
Maxime Schmid (16) könnte nach Rang 8 im verregneten ersten Rennen am Sonntag an der Führungsgruppe dranbleiben. Der Romand fuhr schliesslich mit lediglich 0,344 Sekunden Rückstand auf den sechsten Rang und wiederholte damit sein bisheriges Bestresultat. Damit rückte er in der Meisterschaft auf Rang 8, direkt hinter Levin Phommara, vor. Dieser konnte diesmal nicht mit der Führungsgruppe mithalten und musste sich mit Rang 12 begnügen.