Sardegna: Sulla strada per una guida migliore
Diese Enduro-Tour auf Sardinien ist Ruf der Wildnis, Midlifekrise, blanke Selbstüberschätzung, Reise ins innere Ich oder ein Egotrip mit kalkuliertem Risiko!
Wir sind mit unseren Enduros südlich von Cabras auf Sardinien unterwegs und da passiert es plötzlich: Die sandige Piste ist alles andere als eben und voller Pfützen an diesem späten Vormittag. Einen Moment bin ich unachtsam, aber zum Glück nicht sehr schnell, vielleicht 20 km/h. Doch die Kombination genügt, um meine Husky an dieser harmlosen Passage vom Kurs abzubringen: Sie knallt mit dem rechten Sturzbügel in eine steinige Böschung, mir bleiben glücklicherweise die Sträucher darüber. Resultat: blaue Flecke für den Fahrer, Kratzer und verbogene Anbauteile an der Maschine. Der Kühler aber ist auf wundersame Weise dicht geblieben und so geht es weiter, die Kollegen warten bereits.
Oder war das doch erst nach der Mittagspause etwas weiter landeinwärts? Es kommen einige Stürze zusammen während meiner ersten Offroadreise auf Sardinien und nach dem dritten werde ich aufhören zu zählen. Dabei hatte ich mir vorgenommen, gar nicht zu fallen!
Von der BMW G 310 GS…
Rückblende: Enduros und ihr Versprechen, jederzeit überall hinfahren zu können, faszinierten mich schon während der Kindheit. Das Auto hatte jedoch Vorfahrt in unserer Familie, so was prägt. Aber der Töff-Wunsch blieb und es war letztlich die Schweizer Führerschein-Neuregulierung, die mich 2020 im zarten Alter von 53 motivierte, den grossen Fahrausweis zu machen. Der Sportwagen war da schon vakant und eine BMW G 310 GS gekauft, Letztere aber bald zu fad. Dazu drei Rückrufe im ersten Jahr; sie parkte dann nur zwei Tage online.
…zur Husqvarna 701 Enduro
Parallel hatte ich mich längst neu verguckt in eine Husqvarna 701 Enduro aus erster Hand, die zwar auch serienmässige Macken hat, aber wie neu als Occasion bei Jutzi Motorsport im Nachbardorf stand. Deutlich leichter und mehr als doppelt so stark macht sie mir seither viel Freude.
Zweifel an Bord
Bezüglich Geländereisen scheint diese Vorgeschichte erwähnenswert, denn viele andere Enduroneulenker wollen auch besser offroad fahren lernen und später mal nach Afrika. In der Vorbereitung sind es bei mir die üblichen Stationen: Tageskurs bei Dany Wirz in Niederbipp (mehrere Stürze), Touratech Adventure im Schwarzwald (nur noch ein Abflug, dafür schmerzhafter), bevor ich im Herbst 2022 auf ein Inserat stosse: «Sardegna Discovery – geführte Tour ohne Wettbewerbscharakter für Amateure und Abenteurer. Der Schwerpunkt liegt auf der Entdeckung neuer Landschaften in einer Gruppe mit maximal zehn Teilnehmern. Die Strecke wird zu 80 Prozent im Gelände verlaufen.»
Töffparadies auf und abseits der Strasse
Sardinien – Töff-Paradies auf und abseits der Strasse! Knapp 900 Kilometer erscheinen ambitioniert, der Preis inklusive Kost und Logis fair, An- und Abtransport der Motorräder inklusive Fährenbuchung werden organisiert. Der detaillierte Anhang zum Verhaltenskodex, zu der Ausrüstung, den Tagesetappen und den Haftungsausschlüssen wirkt durchdacht – ich bin versucht, mich anzumelden. Es wäre auch langsam Zeit, dennoch nagt der Zweifel: aktuell vielleicht noch eine Nummer zu gross für mich und damit latent gesundheitsschädlich?
Organisiert wird die Sechstagetour von Ambro Racing in Magden bei Basel, doch der Akzent am Telefon ist unverkennbar italienisch: Tonino Ambrosano lebt seit 2012 in der Schweiz, kommt ursprünglich aus der Provinz Salerno südlich von Neapel und bietet neuerdings eigene Töff-Touren an. Ich schildere ihm meine kurze Endurokarriere und dass ich mich auf Abwegen nicht hetzen lassen will, woraufhin er mich zu sich einlädt, um alles persönlich zu besprechen.
Seit dem 13. Lebensjahr auf dem Töff
Tony sitzt seit dem 13. Lebensjahr auf dem Töff, «immer Enduros, ich bin nie etwas anderes gefahren. Und von Anfang an kompetitiv, 17 Jahre lang in verschiedenen nationalen Meisterschaften. Nicht, weil ich Rennen mag, sondern, um zu lernen. Abenteuertouren reizen mich mehr, ohne Stress und Zeitdruck.» Parallel hat er ganz Europa bereist, war öfter in Afrika und 2016 mit seiner heutigen Frau mehrere Monate in Südamerika.
Sein Töff-Herz schlug dabei stets für KTM; inzwischen hat er sein Hobby zum Beruf gemacht und optimiert die Kühlsysteme von LC4- und LC8-Motoren. Ambrosano ist zudem offiziell als Pre- Scout und Guide der Master Balkan sowie HAT-Series tätig. Das alles erzählt er erst auf Nachfrage, hört sich aufmerksam meine Bedenken an und wirkt nie so, als wolle er mich überreden. Auf mein «Schaffe ich das?» meint er nur: «Ja, ich bin immer hinter dir und bringe dich da durch!»
Erschwerte Bedingungen
Auch für ihn ist es nach kürzeren Ligurienausfahrten eine Sardinienpremiere. Weil wir im Winter starten und Tony ein Gefühl für die Strecke entwickeln will, hat er die Gruppe verkleinert und den Trip auf vier Tage gekürzt. Mit dabei ist der ortskundige Gianluca, dessen Haus im nördlich gelegenen Sassari unser Startpunkt sein wird. Tourfotograf Sami kommt aus Zürich. Drei weitere Teilnehmer – Colin (BMW-Motorradverkäufer aus Basel), Diego (Landwirt aus Magden) und Mirco (Nutzfahrzeugvermieter aus Bättwil) – reisen im eigenen Kastenwagen nach Genua, während Marc (Holzingenieur aus Niederrohrdorf und passioniertes Mitglied der Enduro Riders Switzerland) einspurig dazustösst.
Hartnäckige Erkältung
Wir sind also zu siebt und nutzen die Überfahrt zur gegenseitigen Vorstellung, bevor sich alle früh in ihre Kojen zurückziehen: Am nächsten Morgen, es geht Schlag auf Schlag, fahren wir die erste Tagesetappe. Dummerweise habe ich mir vor zwei Wochen eine Erkältung eingefangen, die sich hartnäckiger hält als erhofft. Auch die Wettervorhersage ist durchwachsen: Uns erwarten kühle Temperaturen um 10 bis 14 Grad sowie Regenschauer – Ende Februar ist eben ein Vabanquespiel, selbst in Italien.
Es nieselt
Nach der Ankunft in Porto Torres packen wir bei Gianluca die Bikes aus. Es nieselt und braucht Zeit, bis alles sortiert ist. Und dann, nach einem Tankstopp mit Espressi, steuert unser Sarde in Ploaghe eine Mehr- Feld-als-Weg-Strecke mit wechselnden Oberflächen an – ein erster Vorgeschmack auf das, was innerhalb der nächsten rund 140 Kilometer noch folgen wird.
Zu viel Zeug dabei
Für einen Moment ist es frisch und trocken. Bei Ozieri wird die Landschaft grüner, kurz darauf steiler und die Piste anspruchsvoller, während die klimatischen Schikanen erneut zunehmen: Auf einer Anhöhe bei Anela liegt sogar Neuschnee und etwas weiter, bei Bono, verschwindet die Serpentine im Nebel. Pech gehabt, aber zum Nachdenken bleibt keine Zeit: Der Kurs ist intensiv und verlangt Konzentration; wir fahren vorwiegend stehend und ich bin froh über die montierten Twinpegs. Auf stellenweise rutschigen Böden wird die 701 immer schwerer; trotz selektivem Packen habe ich zu viel Zeug dabei und muss mit den Kräften haushalten. Hilfreich ist die richtige Fahrspur, darum achte ich mehr auf die Strecke vor mir.
Die Lernkurve ist also ähnlich steil wie das Gelände bei Tonara und als es dämmert, sind wir schon knapp sieben Stunden unterwegs. Eine Kaffeepause in Macomer tut gut, bevor wir unsere erste Herberge in Villaurbana ansteuern – beim letzten Stint auf Teer, um der einbrechenden Dunkelheit zuvorzukommen. Die anschliessende heisse Dusche belebt, dazu duftet es nach Abendessen! Tony dagegen ist unzufrieden, weil das Timing heute suboptimal war. Uns stört das nicht, denn die Küche tischt üppig auf: Meeresfrüchte und Pasta, alles frisch zubereitet – wir sind schliesslich in Italien! Und wir beenden diesen Tag ebenso satt wie glücklich.
Der Küste ruft
Nach dem verpatzten Zeitplan gestern zieht Tony am zweiten Tag die Zügel an: Briefing um neun, Abfahrt fünf Minuten später. Denn heute stehen 150 Kilometer auf dem Programm, für die wir inklusive Pausen über acht Stunden benötigen werden. Von unserem Agriturismo geht es bei Sprühregen über aufgeweichte Feldwege zweiter und dritter Ordnung Richtung Tiria, Palma Arborea und Oristanto nach Cabras und weiter über Sandpisten zum eingangs erwähnten Abflug, bevor wir unterhalb von San Vero Milis den nahezu weissen Weststrand der Insel erreichen. Dazu schickt uns die Sonne etwas Wärme und eine Idee davon, was die nächsten Monate klimatisch bereithalten werden.
Junge, harte Hunde
Wir stehen mit den Stiefelspitzen im Mittelmeer, während zu Hause noch Ski gefahren wird! Die Mitfahrer scherzen lachend, ich verschnaufe hustend. Und weiss inzwischen, dass ich es mit jungen, harten Hunden zu tun habe, die furchtlos ihre Furchen ziehen: Diego fährt ohne viel Aufheben einfach zu – und das allzeit souverän. Mirco («den ABS-Dongle lasse ich auch zu Hause immer drin») ist auf seiner 701 noch verwegener unterwegs, während es Sami routiniert-einstudiert angeht: Wenn er losrollt und parallel aufsteigt, sieht das aus wie in einem durchgestylten Social-Media-Video. Am meisten aber beeindruckt mich Colin, der mit seiner schweren, vorne auf 21 Zoll rollenden GS umzugehen weiss – virtuos meistert er selbst schwierigste Passagen mit spielerischer Leichtigkeit. Entspannt-sicher und nur selten strauchelnd fährt Marc; er ist zudem besonders teamfähig und fürsorglich: «Trinkst du genug?» Ja, lieber Marc!
„Die Pausen machen mir zu schaffen“
Es sind die Pausen, die mir zu schaffen machen: Wenn ich ankomme, haben die ersten schon zwei Minuten gestanden und fahren gleich weiter. Auf dieser Tour habe ich meine Rolle gefunden – und bin der Senior, auf den man zwar wartet, der aber auch kämpfen muss. Recht so, das Rudel motiviert und zieht mich gleichermassen. Wenn die Schnitte zu hoch werden, nimmt Gianluca vorne etwas Tempo raus, während Tony hinten bleibt, wie versprochen. Er wird mir ein paar Mal helfen, die Kiste aufzuheben («Nein, mache das nicht alleine!»), wenn sie wieder im Matsch liegt. Ganz klar: Ohne ihn würde ich es schwerlich schaffen, hätte mich aber auch niemals hierhin gewagt. Dabei bewahrheitet sich eine Binsenweisheit: Nachmittags, mit zunehmender Müdigkeit, ist das Sturzrisiko deutlich höher.
Der Himmel weint wieder, Regenklamotten helfen. Trotz aller Anstrengungen und Widrigkeiten ist es ein insgesamt relaxter Tag mit nur 900 Höhenmetern. Bei Mandriola kehren wir ins Landesinnere zurück und via Riola Sardo zur bekannten Unterkunft: Wegen der anhaltend schlechten Wetterprognose hat die Rennleitung kurzfristig eine Alternativstrecke gewählt, die mehr Trockenheit verspricht. Niemand beklagt sich darüber, wissen wir doch von des Wirtes Kochkünsten. Und essen heute deutlich früher zu Abend.
Traumhafte Perspektiven
Der dritte Tag auf Sardinien ist wieder ganz anders als die ersten beiden. Zunächst geht es in die Berge oberhalb von Mogorella und zwischen Windrädern hindurch, vorbei an Ruinas und wilden Ziegen – in eine Sackgasse: Der Fluss steht viel zu hoch, ist unpassierbar. Also leitet uns Gianluca zurück und via Asuni auf die ursprünglich geplante Route ins nordöstlicher gelegene Meana Sardo um, wo wir uns mittags mit Antipasti stärken. Was dann folgt, ist eine lehmige Berg-und-Tal-Achterbahn und der mit Abstand anstrengendste und eindrücklichste Abschnitt in Richtung Golf von Orosei, quer durch den 1998 eingerichteten, vegetativ abwechslungsreichen Nationalpark Gennargentu.
Bemooste Korkeichenwälder
Zunächst geht es durch bemooste Korkeichenwälder, danach über noch mehr Berge und das auf Single Trails, die teilweise schmaler sind als unsere Lenker. Schluchten, Schotter, Kurven, dazu Bilderbuchlandschaften – hier gibt es alles, wovon Endurofahrer träumen. Aber eben auch seifige Wiesen sowie schmierige Hänge, die selbst zu Fuss kaum passierbar sind und mir alles abverlangen: Der Grat zwischen Durchkommen und Fallen ist schmal. Nochmals hilft Tony, die 701 aus einem Spalt zu ziehen, und schafft es selbst kaum, bevor wir jene extrem glitschige Bergabfahrt erreichen …
Der Bergab-Tipp
Marc kann meine Gedanken lesen und hält den entscheidenden Tipp parat: «Wenn es dir zu steil oder schnell wird – anhalten, ersten Gang rein, Motor aus und dann mit der Vorderradbremse vorne verzögern und die Kupplung wie eine Hinterradbremse nutzen. Kupplung ziehen macht schnell, Kupplung loslassen bremst. Das befreit die Füsse zum Abstützen, wenn’s nötig ist.» Dankeschön, es funktioniert tatsächlich bestens und stabilisiert die Maschine unter mir, die sich so lammfromm talwärts dirigieren lässt.
Ein wenig zur Ehrenrettung: Ich bin seit Sardinien zu Fahrmanövern fähig, die ich mir vorher nicht zugetraut habe. Eine andere Flussdurchfahrt mit immer noch respektabler Strömung, bei der unsere Töff knietief eintauchen, gelingt auf Anhieb. Der wortkarge Gianluca beobachtet alles ganz genau und lobt nur selten, doch dann ist es wie ein Ritterschlag. Kurz darauf geht es einmal mehr nach oben, da kommen selbst die anderen langsam, aber sicher an ihre Grenzen. Mehrere Motorräder liegen jetzt im Dreck; mit vereinten Kräften erklimmen wir schliesslich die letzte Anhöhe, wenn auch aufgeweicht und schmutzig.
Eigentlich wäre es Zeit, abzubrechen
Mein Körper versucht unterdessen weiter, die Erkältung auszuschwitzen; eigentlich wäre es jetzt an der Zeit, abzubrechen. Doch ausgerechnet in dieser kritischen Situation passiert etwas mit mir. Der Puls geht runter, ich atme ruhiger, blende alle Bedenken aus und verspüre eine innere Gelassenheit, die sich nicht wie Notlaufmodus anfühlt, sondern eher nach Yogameditation.
Tony nickt, als wir uns später darüber unterhalten: «Enduro fahren braucht Fitness, ist vor allem aber Kopfsache. Und eine Philosophie: Wenn ich irgendwohin will, gibt es nur das eine Ziel, sonst nichts. Diese Denkweise hat mir auch in anderen Lebenssituationen sehr geholfen.» Zwischen Tonara und Ovodda gibt es für die verausgabte Truppe wieder ein wenig Asphalt: Unser Ziel in Gavoi heisst Hotel Gusana, direkt am gleichnamigen See. Für heute ist es genug, obwohl es nur 140 Kilometer in knapp neun Stunden waren – aber mehr als 3500 Höhenmeter. Dankbar, den Tag überstanden zu haben, geht es zum Abendmahl.
Schrotflinten und Banditen
Sonne satt und blauer Himmel: Unser letzter Sardinien-Tag ist der trockenste! Am späten Vormittag und nach weiteren Offroadpfaden, auf denen ich mich erneut ablegen werde, soll es über die Autobahn zurück in den Norden gehen, wo am Abend die Fähre wartet. Technisch haben wir bisher zwar kaum Zeit verloren, ausser zwei vor Ort behebbaren Defekten – an Gianlucas 950er leckte erst eine Bremsleitung, dann blockierte die Kupplung –, sind alle Motorräder einsatzfähig geblieben.
Doch wollen wir nichts riskieren und lieber rund um Sassari noch etwas im Gelände unterwegs sein, «just for fun» und ohne Termindruck. Auf dem Weg dorthin begegnen wir vielen zerbeulten Wegweisern: Schilder zu erschiessen scheint auf Sardinien Volkssport und Ausdruck einer gewissen Missachtung der Obrigkeit zu sein, während alte Fahndungsfotos in einer belebten Espressobar an kriminelle Machenschaften längst vergangener Zeiten erinnern.
Jeder Kratzer erzählt eine kleine Geschichte
In Osilo verlassen wir nochmals die Strasse und erreichen nordwestlich von Nulvi eine Anhöhe mit Aussicht aufs Mittelmeer. An diesem vierten Tag bin ich endlich angekommen im Töff-Nirvana und pfeife auf die Erkältung. Halb Sardinien haben wir durchquert und über 600 Kilometer zurückgelegt. Dann heisst es Abschied nehmen. Bilder und Erlebnisse werden noch lange nachwirken; jeder Kratzer am Bike erzählt eine kleine Geschichte. Ich habe meine fahrerischen Grenzen gefunden, parallel ist das Töff-Selbstvertrauen gestiegen und Sardinien ein Türöffner: Die Husky wird in Folge weiter optimiert, das Gepäck reduziert, mehr trainiert. Denn bald möchte ich wieder los. Um es dann etwas besser zu machen.
Text: Matthias Pfannmüller
Fotos: adv.biker, map
INFOS
— Allgemeines
Die zweitgrösste Mittelmeerinsel misst über 24 000 km2 und gehört zu Italien, gilt aber als autonome Region und hat knapp 1,6 Millionen Einwohner. Dennoch ist Sardinien vielerorts menschenleer, ja einsam, und das landschaftlich ausgesprochen abwechslungsreiche Eiland gilt als Moto-Eldorado: Asphalt- oder Offroadpisten gibt es zur Genüge und für jeden Geschmack; Rallyes finden hier ebenso statt wie Motorradrennen. Auf eigene Faust quer durchs Gelände zu fräsen, empfiehlt sich allerdings nicht; geführte Touren vermeiden Konflikte mit Gemeinden und Grundbesitzern und man kann sich entspannt aufs Fahren konzentrieren.
— Sprache
Überwiegend Sardisch und natürlich auch Italienisch. Mit etwas Glück trifft man auf jemanden, der etwas Englisch oder Deutsch spricht. Ansonsten ist eine Sprachapp hilfreich.
— Kulinarik
In Italien braucht man sich um gutes Essen nicht zu sorgen, werden Speisen überwiegend frisch zubereitet. Antipasti, Penne, Fleisch oder Meeresfrüchte – hier ist für jeden das Passende dabei. Zu den Vorzügen dieser Gruppenreise gehört auch, dass alles vorab organisiert ist – buon appetito!
— Klima und Reisezeit
Für Sardinien als Töff-Destination spricht ein überwiegend mildes Klima mit kurzen (milden) Wintern, auch wenn unsere Tour atypisch regnerisch gewesen ist. Normalerweise ist es von Mitte Februar bis Ende Oktober überwiegend trocken, sind Frühling und Herbst idealer als die gerne über 30 Grad heissen Sommermonate Juli / August.
— Veranstalter / An- und Abreise
Für die Sardegna-Enduroreise von Ambro Racing werden optional auch der Töff-Transport und die Buchung der Nachtfähre organisiert. Detaillierte Infos finden sich unter: www.ambro-racing.com
— Unterkünfte
Ambro-Racing-Teilnehmer sind normalerweise in Doppelzimmern untergebracht, können für ein kleines Aufgeld aber auch Einzelzimmer reservieren. Auf der Sechstagestour wird fast jeden Abend woanders übernachtet, zum Beispiel hier:
Azienda Agrituristica Terra Noas Loc. Sa Meliana, 09080 Villaurbana OR, Tel. +393482574715, www.terranoas.it
Hotel Sa Valasa, Lago di Gusana 08020 Gavoi, Tel. +39 0784 53423, www.hotelsavalasa.com
Hostel Rodia, Viale Repubblica snc 09170 Oristano, Tel. +39 0783 251881, www.hostelrodia.it