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Piaggio 1: E-Roller für den urbanen Massenmarkt

Nach der eleganten, aber nicht sonderlich günstigen Vespa Elettrica bringt jetzt der Piaggio Konzern aus Pontedera einen Elektroroller für den Massenmarkt: Der preisgünstige Piaggio 1 soll noch diesen Herbst auf die urbanen Schweizer Strassen rollen.

Die Vespa Elettrica sieht zwar sehr adrett aus und kann einiges, ist aber mit einem Preis von stattlichen 6995 Franken (45 km/h-Version) bzw. 7195 Franken (70 km/h-Version) eher ein Lifestyle- denn ein Massenprodukt. Der neue Piaggio 1 des Rollerspezialisten und Multimarkenkonzerns aus Pontedera (auch Vespa, Aprilia und Moto Guzzi gehören dazu) soll das ändern: Mit einem Verkaufspreis von geschätzt etwas mehr als 3000 Franken – in Deutschland ist der Preis mit 2690 Euro bereits bekannt, in Frankreich wird die Basisversion 2699 Euro kosten – ist er erstens massentauglich und zweitens kostenmässig eine valable Alternative zu den kaum günstigeren E-Fahrrädern der 45 km/h-Klasse.

 

 

Basisversion für 45 km/h

Die Basisversion Piaggio 1 mit einem 1,2 kW-Motor in der Hinterradnabe und 1,4 kWh-Batterie (Lithium) wird auf 45 km/h begrenzt und damit bereits ab 15 Jahren zu fahren sein. Als maximale Reichweite gibt Piaggio 55 Kilometer an, sofern mit dem auf 30 km/h beschränkten Eco-Modus gefahren wird. Im offenen Modus sollen maximal 48 Kilometer zurückgelegt werden können.

Piaggio 1+: Weiter fahren

Wer längere Distanzen anpeilt, aber nicht schneller fahren will, wählt den Piaggio 1+ mit 2,3 kWh-Akku. Der soll gemäss Piaggio in der Eco-Fahrstufe rund 100 Kilometer und offen 68 Kilometer zurücklegen, bis er wieder an die Steckdose muss. Ladezeit: sechs Stunden.

Piaggio 1 Active: maximal 60 km/h

Für die 125er Führerscheinklasse, also für das Jungvolk ab 16 Jahren, bringen die Italiener die 60 km/h schnelle Version Piaggio 1 Active, ebenfalls mit einem herausnehmbaren 2,3 kWh-Akku. Reichweite 85 Kilometer (Eco), 66 Kilometer (offen).

 

 

Die Technik – mit Rückwärtsgang!

Mit 770 mm Sitzhöhe, kleinen 10 Zoll Rädern, Stauraum unter der Sitzbank (maximal für einen Jethelm) und herausnehmbaren Akkus ist der Piaggio 1 vollumfänglich auf den urbanen Kurzstreckenverkehr ausgelegt. Ein Keyless-Startsystem und ein umfangreich informierendes LC-Cockpit mit Lichtsensor gehören zur Serienausstattung.

Der Clou am Piaggio 1 ist der Rückwärtsgang, obwohl der Roller in sämtlichen Konfigurationen deutlich unter 100 Kilogramm wiegt. Fahrwerksseitig vertraut Piaggio wie bis anhin vorne auf eine Vorderradschwinge und zwei konventionelle Federbeine hinten. Gebremst wird mit einem Kombibremssystem (CBS), welches vorne und hinten mit identischen grossen Scheiben (175 mm) arbeitet.

 

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