Lenoxx Phommara macht in seiner ersten Saison im Red Bull MotoGP Rookies Cup weiter Fortschritte, qualifizierte sich für die Rennen in Assen (NL) besser denn je zuvor und kämpfte stark. Wenn jetzt noch die Starts besser klappen…

Der 17-jährige Schweizer Lenoxx Phommara tritt diese Saison im JuniorGP und dem Red Bull MotoGP Rookies Cup an, wagt sich also gleich in zwei Haifischbecken in denen die besten Piloten für die Moto3-WM gefischt werden. Beim GP der Niederlanden in Assen schien der Zweitplatzierte des letztjährigen Northern Talent Cups so etwas wie ein Durchbruch zu gelingen.

Bestes Qualifying

Doch Assen hatte für den Schweizer nicht optimal begonnen. Im ersten Freitraining ist er bereits in der ersten Runde bei einem Ausweichmanöver gestürzt, blieb aber unverletzt. In der Folge steigerte sich der KV-Lehrling stetig und schloss den Freitag mit seinem bisher besten Qualifikationsergebnis ab: Rang 11.

Assen liegt Lenoxx Phommara; hier stand er im NTC schon auf dem Podest und setzt nun im Rookies-Cup im Qualifying eine neue Bestmarke.

Im ersten Rennen wurde Phommara früh über die Streckenbegrenzung hinausgetragen, wo er auf der blauen Fläche einen Highsider mirakulös abfing. Dabei verlor er zwar kaum Plätze, fiel in der Folge aber stetig zurück und landete schliesslich auf Rang 22 fernab der Punkte. Phommara: „In den ersten Runden konnte ich das Tempo der Schnellsten mithalten, wurde aber bald durch starkes Chattering eingebremst.“ Im Ziel wurde festgestellt, dass die Probleme von einer verbogenen Hinterradfelge herrührten, einer Beschädigung, die vermutlich bei Phommaras Ausritt passierte.

Schlechter Start, starke Aufholjagd

Den Start zu Rennen 2 vermasselte Phommara komplett und lag nach der ersten Kurve bereits an der vorletzten Position. Phommara: „An meinen Starts muss ich dringend arbeiten, das Problem hatte ich auch schon in der Junioren-WM. Früher waren die Startphasen eine meiner grossen Stärken. Ich werde hart arbeiten, dies wieder zu erreichen.“

Phommara hatte in Assen nach misslungenem Start viel Arbeit um sich wieder den Punkterängen anzunähern.

In Rennen 2 fühlte sich Phommara auf der Moto3 aber gut und pushte voll. Er schloss die Lücke zur Gruppe, die um die letzten Punkte kämpfte und machte Position um Position gut. In der letzten Runde übernahm er die Spitze der Gruppe, konnte den zum Schuss ausgerissenen bisherigen Gruppenführenden aber nicht mehr einholen und verpasste mit Rang 16 die Punkteränge knapp.

Resultat zeigt Fortschritt nicht

Phommara: „Das Rennwochenende in Assen war ein wichtiger Schritt nach vorne. Die Strecke gefällt mir sehr und liegt mir gut, was sich in meinen Fortschritten widerspiegelte.“