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NTC Sachsenring: Phommara kämpft sich durchs Feld

Phommara Sachsenring

Lenoxx (16) und Levin Phommara (15) waren als Tabellenleader zum Northern Talent Cup auf den Sachsenring (D) gereist. Zwar mussten beide ins Kies, dann bewies Lenoxx aber eindrücklich, weshalb er als Titelfavorit gehandelt wird.

Il Northern Talent Cup gilt als Sprungbrett zum Red Bull MotoGP Rookies Cup und genau dort will Lenoxx Phommara Ende Jahr hin. Nach Rang 3 und einem Sieg war der 16-Jährige als Tabellenleader an der zweiten Meisterschaftsrunde auf dem Sachsenring (D) angetreten.

 

Wie bereits beim Vorsaisontest in Oschersleben (D) und dem Saisonauftakt in Assen (NL) brillierte Phommara auch auf dem Sachsenring mit der Bestzeit und sicherte sich die Poleposition. Aber auch sein Bruder Levin, der das Saisonauftaktrennen im Regen völlig überraschend gewonnen hatte, trumpfte stark auf und sicherte sich Startplatz 6 in der zweiten Reihe – seine bisher beste Ausgangslage!

 

Levin stürzt

Rennen 1 musste nach wenigen Runden auf Grund eines Massensturzes, in den auch Levin involviert war, abgebrochen werden. Levin: «Der Sturz war nicht meine Schuld, doch auch ich lag im Kies. Ich rannte sofort wieder zum Motorrad und fuhr an die Box, wo wir es bis zum Neustart einigermassen reparieren konnten. Den verbogenen Schalthebel konnten wir nicht richten, da er sonst abgebrochen wäre…» Beim Neustart mischte Levin wieder in den Top-10 mit, doch dann brach der Schalthebel und Levin musste enttäuscht aufgeben.

 

Levin Phommara

Enttäuschung für Levin Phommara auf dem Sachsenring: Unverschuldeter Sturz, Rennabbruch und Ausfall durch technischen Defekt nach dem Neustart.

 

Sein Bruder Lenoxx führte das Rennen mehrheitlich an und schien sich bereits wieder seine Taktik für den finalen Angriff zurechtzulegen. Ausgerechnet in der letzten Runde fiel der Meisterschafts-Leader vor der Geraden aber auf Position 4 zurück und verpasste einen Podestplatz.

 

Lenoxx Phommara: «Ich dachte, wir hätten noch eine Runde… das wird mir sicher nicht mehr passieren! Das Rennen war trotzdem super. Ich hatte ein gutes Gefühl und bin mehr als bereit, um morgen nochmals richtig anzugreifen!» Der Sieg und die NTC-Führung gingen an den Deutschen Rocco Sessler.

 

Phommara Sachsenring

Ausgerechnet in der Schlussphase verspielte Lenoxx Phommara (48) seine Siegeschancen.

 

Startcrash mit den Phommaras!

Beim Start zu Rennen 2 stürzten direkt vor den beiden Phommara-Brüdern die beiden Führenden. Lennox musste durchs Kies ausweichen und reihte sich als Letzter wieder ein. Und auch Levin musste fast bis zum Stillstand herunterbremsen und kam lediglich als 17. aus der ersten Runde zurück. Nach fünf Runden kämpften die beiden Brüder bereits wieder in den Top 10!

 

Phommara Sachsenring

Sachsenring: Levin (53) und Lennox (48) Phommara kämpfen sich durchs Feld.

 

Lenoxx zeigte eine sensationelle Aufholjagd und schloss die weit aufgeklaffte Lücke zur fünfköpfigen Verfolgergruppe, die um Rang 3 kämpfte. In der viertletzten Runde riss er die dritte Position an sich. Die 3,5-Sekunden-Lücke zum Führungsduo schloss er innert kürzester Zeit und übernahm in der vorletzten Runde die zweite Position. In der letzten Runde riss der Schweizer in der vorletzten Kurve sogar noch die Führung an sich und fuhr den Sieg mit 0,035 Sekunden Vorsprung auf Sessler ein!

 

«Was für ein Rennen! Ich pushte 16 Runden, kämpfte mich durchs ganze Feld und konnte in letzter Sekunde sogar die Führung übernehmen – ein unglaublicher Sieg! Das war mit Abstand das beste Rennen meiner Karriere. Ich werde hart weiter trainieren, um in Oschersleben wieder so zu performen!» beteuerte Lenoxx, der eine meisterliche Leistung an den Tag legte. Damit ist Phommara wieder Tabellenleader im NTC, doch Sessler lauert ihm mit nur gerade vier Punkten Rückstand auf.

 

Phommara Sachsenring

Vater und Sohn feiern die Glanzleistung von Lenoxx Phommara, der mit seinem Sieg den NTC wieder anführt.

 

Levin Phommara konnte in Rennen 2 nach den Zwischenfall in der ersten Kurve die Lücke zur vorderen Gruppe leider nicht mehr schliessen und wurde Neunter. In der NTC-Tabelle verbesserte er sich wieder auf den sechsten Rang.

 

Der Romand Maxime Schmid (16), der am Samstag bereits Achter geworden war, setzte sich in Rennen 2 im Millimeter-Kampf um Rang 6 durch. Kimi-Nikita Gundermann (15), der in Rennen 1 bereits ausgefallen war, musste auch Rennen 2 nach einem Sturz frühzeitig beenden.

 

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