MXoN: sfortuna per la Svizzera
Das Team Switzerland mit Jeremy Seewer, Valentin Guillod und Arnaud Tonus hatte beim Motocross der Nationen (MXoN) in Matterley Basin (GB) grosses Pech, bewies Kampfgeist, schlug sich aber unter seinem Wert.
Die Schweiz war am Motocross der Nationen (MXoN) mit sehr routinierten Fahrer am Start: Jeremy Seewer (30) fuhr in der MXGP-Klasse seine letzten Rennen auf Kawasaki, Valentin Guillod (31) trat auf der 450er Honda in der Open-Klasse an und Schweizermeister Arnaud Tonus (33) startete mit der 250er Yamaha in der MX2-Klasse.
Kein Losglück
Pech hatte die Schweiz bereits am Freitag: Bei der Auslosung, in welcher Reihenfolge die Nationen in den Qualirennen vom Samstag den Platz am Startbalken aussuchen dürfen, zogen die Schweizer unter 36 Nationen die 35!
Am Samstag folgten nach den Trainings die Qualifying-Rennen, welche die Reihenfolge der Startplätze für den Rennsonntag bestimmten. Seewer konnte sich nach dem Start bereits in der Mitte des Feldes nach vorne orientieren. Tonus gelang ebenfalls ein guter Start, sodass er mit einem starken Rennen Rang 12 einfahren konnte. Und auch Guillod fuhr bereits nach kurzer Zeit in den Top 10. Durch einen Fahrfehler fiel er aus den Top 20, kämpfte sich schliesslich aber wieder auf Platz 12 vor. Nach Abzug eines Streichresultats kam die Schweiz auf 22 Rangpunkten, klassierte sich auf Rang 12 und so konnten die Schweizer ihre Startplätze für die Rennen als Zwölfte aussuchen.
Rennen 1: erstes Streichresultat
Im ersten Rennen waren die Klassen MXGP und MX2 gemeinsam am Start. Jeremy Seewer und Arnaud Tonus eröffneten somit den Rennsonntag für die Schweiz. Es regnete während des ganzen Rennens und die Piste war mit tiefen Rillen entsprechend anspruchsvoll. Seewer war gut weggekommen und reihte sich in den Top 3 ein, und wurde schliesslich Siebter. Für Tonus war es entsprechend schwieriger. Mit der 250er geriet er schnell ins Hintertreffen, hatte Mühe mit der Sicht und erreichte das Ziel schliesslich nur auf dem 27. Platz, was somit ein erstes Streichresultat darstellte.
Rennen 2: Sturzschaden
Im zweiten Rennen traten die Open-Piloten gegen die MX2-Piloten an. Guillod war gut weggekommen, stürzte aber in der ersten Kurve im Gerangel und musste das Rennen mit verbogenem Schalthebel und krummer Bremsscheibe aufgeben und wurde auf Rang 38 gewertet. Tonus kämpfte beherzt für das Team Schweiz, konnte sich anfänglich auf Position 24 behaupten, fiel dann aber zurück und klassierte sich mit Rundenrückstand an 29. Position. Damit war das Team Switzerland im Zwischenklassement bereits auf Rang 13 zurückgefallen.
Rennen 3: erneuter Defekt
Im letzten Rennen des Tages waren Seewer und Guillod am Start. Und auch hier überzeugte Seewer mit einem weiteren Blitzstart, wurde bald durchgereicht, verbesserte sich mit einem konstanten Rennen aber wieder bis auf den sechsten Platz. Seewer: „Ich habe einfach versucht, so viel Spass wie möglich zu haben. Wir haben nicht ums Podium gekämpft, also habe ich es nicht übertrieben, bin zwei kluge Rennen gefahren und habe mich darauf konzentriert, keine Fehler zu machen.“
Guillod hatte einen guten Start erwischt, wollte aber zu viel und stürzte. Zudem kämpfte er mit einem defekten Stossdämpfer liess er sich davon aber nicht stoppen, arbeitete sich wieder durch Feld und erkämpfte sich schliesslich noch den bemerkenswerten 17. Platz. Guillod: „Ich bin sehr enttäuscht, dass ich nicht auf meinem wirklichen Niveau fahren konnte. Ich danke Jeremy und Arnaud, sie sind wirklich gute Rennen gefahren.“
Mit insgesamt 86 Rangpunkten erreichte das Team Switzerland am Motocross of Nations 2024 den 9. Platz. Teammanager Mat Rebeaud hob vor allem die kämpferische Leistung des Teams hervor. Mit dem Endergebnis ist er nach mehreren «up’s and down’s» durchaus zufrieden und fokussiert sich bereits auf das Motocross of Nations 2025 in den Vereinigten Staaten.
Risultati
Rennen 1 (MXGP/MX2)
Rennen 2 (MX2/MX Open)
Rennen 3 (MX Open/MXGP)
Nationenwertung
1. Australien, 26 Rangpunkte
2. USA, 29
3. Niederlande, 36
4. Spanien, 45
5. Frankreich, 50
6. Deutschland, 62
7. Slowenien, 67
8. Italien, 70
9. Schweiz, 86
10. Lettland, 103