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MXGP: Guillod spreca il podio all'ultimo giro

Das MXGP-Saisonfinale im asiatischen Teil der Türkei war schwach besetzt. Nur gerade 19 MXGP-Piloten nahmen den langen Anfahrtsweg auf sich. Ganz vorne dabei in der Türkei waren die Schweizer Jeremy Seewer und Valentin Guillod.

Neben Jeremy Seewer (Yamaha), der bereits als Vize-Weltmeister feststand, legte auch der Schweizer Multichamp Valentin Guillod (Yamaha) die 2800 km Anfahrtsweg nach Afyonkarahisar (TR) zurück. Weniger um seinen WM-Rang aufzubessern, als um sich beim Finale nochmals ins Rampenlicht zu setzen Rampenlicht zu setzten und sich so für eine gute Verhandlungsbasis für einen fixen MXGP-Platz im 2023 zu schaffen.

Und der Freiburger mischte tatsächlich stark vorne mit: Nach Rang 2 im Freitraining und Rang 4 im Zeittraining reihte er sich auch im Qualirennen als Vierter ein, musste sich hinter Weltmeister Tim Gajser (Honda) und Glen Coldenhoff (Yamaha) aber mit Rang 7 begnügen. Maxime Renaux (Yamaha) holten sich den Sieg vor Mitchell Evans (Honda) und Seewer.

 

Seewer und Guillod auf Podestkurs

Seewer sicherte sich den Holeshot in Rennen 1, musste sich schliesslich aber mit Rang 2 hinter Renaux begnügen. Guillod, der im Warm Up die Bestzeit markiert hatte, reihte sich beim Start auf Position 7 ein und stürmte dann an Stars wie Romain Febvre (Kawasaki) oder Coldenhoff vorbei bis auf Position 3 vor. In den letzten Runden schloss jedoch Weltmeister Gajser rasant zu Guillod auf. Der 29-jährige Romand wollte Rang 3 unbedingt ins Ziel retten, bezahlte in der letzten Runde aber mit einem Sturz für seinen Einsatz und musste schliesslich mit Rang 6 vorlieb nehmen.

 

Guillod Türkei

Valentin Guillod schob sich mit seiner Leistung in der Türkei ins Rampenlicht.

 

Seewer: MXGP-Sieg verspielt

In Rennen 2 erwischten beide Schweizer keinen optimalen Start: Guillod reihte sich als Achter, Seewer gar nur als Zehnter ein. Renaux, der den Holeshot gebucht hatte, stürzte noch in der ersten Runde und verspielte seine Chancen auf WM-Bronze. Seewer kämpfte sich rasch durchs Feld bis auf Rang 4 vor. In der Schlussphase konnte er Jorge Prado (GasGas) und schliesslich hinter Febvre und Gajser Rang 3 feiern.

 

Seewer Türkei

Der MXGP in der Türkei brachte Jeremy Seewer bisher kein Glück, 2022 reichte es fast zum MXGP-Sieg.

 

In der MXGP-Wertung reichte es aber punktgleich mit Gajser nur für den zweiten Rang. Seewer: «Ich bin dennoch zufrieden mit diesem Wochenende, dies speziell weil ich mit dieser Piste in den letzten Jahren immer meine Mühe hatte. Dieses Jahr hatte ich das Tempo, um zu gewinnen. Der Start in Rennen 2 kostete mich aber den GP-Sieg.»

 

Seewer Türkei

MXGP Türkei: Jeremy Seewer und sein Teamchef Louis Vosters mit WM-Silber, dem Holeshot-Award und der MXGP Trophäe

 

Mit der starken Leistung von Jeremy Seewer in der Türkei sicherte sich Yamaha erstmals seit 2015 wieder den Titel in der Konstrukteurs-Wertung.

Guillod: Physische Grenzen

Guillod konnte diesmal das Tempo an der Spitze nicht ganz mitgehen und wurde schliesslich Neunter. Guillod: «Das war ein positives Wochenende für mich! Ich konnte das ganze Wochenende mit den Top 5 mitmischen und bin sehr glücklich über meinen Speed. Rennen 1 war fantastisch. Schade, dass ich das Podium zuletzt noch wegwarf. In Rennen 2 kämpfte ich mit physischen Problemen, doch mit Rang 8 im MXGP-Klassement konnte ich allen zeigen, dass ich zurück bin.» Bleibt zu hoffen, dass sich Guillod mit diesem Resultat wieder für eine komplette WM-Saison empfehlen kann.

Der nächste Showdown ist das Motocross der Nationen in RedBud (USA), für das die Schweiz mit Seewer, Guillod und Kevin Brumann gut aufgestellt ist.

 

 

MXGP der Türkei

Gara 1
Gara 2

 

WM-Endstand nach 36 Rennen

1. Tim Gajser (SLO), Honda, 763
2. Jeremy Seewer (CH), Yamaha, 657
3. Jorge Prado (E), GasGas, 589
4. Maxime Renaux (F), Yamaha, 578
5. Glenn Coldenhoff (NL), Yamaha, 575
6. Brian Bogers (NL) Husqvarna, 428
7. Calvin Vlaanderen (NL), Yamaha, 395
8. Ruben Fernandez (E), Honda, 382
9. Pauls Jonass (LV), Husqvarna, 350
10. Mitchell Evans (AUS), Honda, 308
21. Valentin Guillod (CH), Yamaha, 100
38. Kevin Brumann (CH), Yamaha, 8

Panoramica della recensione
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