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Motorrad-Branche: Kaufabsichten wären da

Motorrad-Verkäufe

Vor rund zwei Wochen haben wir unsere Leser und Leserinnen gebeten, eine Umfrage zum Thema Motorradkauf und Motorradfahren auszufüllen. Ziel war es, ein Stimmungsbarometer unter den möglichen Töffkäufern während der Corona-Krise zu erstellen. Nun haben wir die ersten Resultate, und die zeigen: Kaufabsichten wären da.

Die Corona-Krise trifft die Motorradbranche hart. Gerade jetzt im Frühling, wenn normalerweise mit Abstand am meisten Motorräder verkauft werden, müssen die Läden und Showrooms geschlossen bleiben. Normalerweise können solche Verkaufseinbussen im Frühling im Rest des Jahres nur sehr schwer aufgeholt werden. Ob dies auch in dieser speziellen Situation so ist, wollten wir mittels einer Umfrage von den Töffahrern und -Fahrerinnen wissen. Und natürlich haben wir bei dieser Gelegenheit auch gleich noch einige weitere Fragen gestellt.

Starke Reiseenduros

Zuallererst wollten wir wissen, wer sich 2020 denn schon ein neues Motorrad gekauft hat. Die Antworten: Knapp 14 % der Befragten haben sich ein Neufahrzeug gekauft, rund 5 % eine Occasions-Maschine – 80 % haben in diesem Jahr noch nichts gekauft. Bei den bereits verkauften Fahrzeugen hat BMW die Nase vorn, relativ klar vor Triumph und Yamaha. Rund 55 % der Fahrzeuge, die unsere Befragten gekauft haben gehören dabei zur Kategorie der Reiseenduros. Die Naked-Bikes machen mit 13 % den zweit-grössten Sektor aus. In Sachen Hubraum stehen die Schweizer Töfffahrer nach wie vor auf’s Mass – über die Hälfte der Befragten hat ein Bike mit mehr als 1000 ccm Hubraum gekauft.

Ein Viertel will noch

Von all denen, die sich 2020 noch kein neues Bike gekauft haben, wollten wir dann wissen, ob sie das noch ändern möchten, worauf mit 23 % knapp ein Viertel mit „Ja“ geantwortet hat. Jedoch zeigte sich auch, dass sich die Corona-Krise sehr wohl auf den Kaufzeitpunkt auswirken kann. Nur ein Drittel der Befragten gab an, auch jetzt zu kaufen, sofern dies beim Händler des Vertrauens möglich sei. Im Gegensatz dazu gaben rund 56 % der Befragten an, warten zu wollen, bis sich alles wieder normalisiert habe, während knapp 11 % den Kauf gleich auf nächstes Jahr verschoben haben.

 

Vergangenheit und Zukunft

Weiter unternahmen wir mit zwei weiteren Fragen einen Blick in die Vergangenheit und die Zukunft. Dabei stellte sich heraus, dass über 20 % der Befragten ihr letztes Neufahrzeug 2019 gekauft haben. Weitere rund 40 % der Befragten kauften ihr letztes Neufahrzeug zwischen 2015 und 2018. Auch spannend: Knapp über 12 % der Befragten haben noch nie ein Neufahrzeug gekauft, waren also immer auf Occasions-Bikes unterwegs.

 

Beim Blick in die Zukunft zeigte sich indes, dass 21,3 % der Befragten vor haben, 2021 ein neues Motorrad zu kaufen. Weitere 10 % wollen sich 2022 etwas Neues zulegen. Insgesamt haben über 60 % der Befragten vor, sich bis spätestens 2025 einen neuen Töff zu kaufen.

 

Umfrage Motorrad

Hoffnung

Und was heisst das? Aus unserer Sicht ist für die Branche sicher wichtig zu wissen, dass es doch relativ viele Töfffahrer gibt, die sich 2020 noch ein Bike kaufen möchten. Nur ein sehr geringer Teil der Kaufwilligen hat seinen Kauf direkt auf’s nächste Jahr verschoben. Es besteht also Hoffnung, dass wir 2020 bezüglich der Töff-Verkäufe nach dem wohl schwächsten Frühling, vielleicht den stärksten Sommer und Herbst der letzten Jahre erwarten dürfen.

 

Vielen Dank an alle, die mitgemacht haben. Die 5 Gewinner eines Jahresabonnements von TÖFF oder Moto Sport Schweiz (nach Wahl) werden in den kommenden Tagen kontaktiert.

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