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Motorrad-Boom im Corona-Jahr

Motorrad-Boom

Umsatz- und Verkaufseinbussen, die nicht mehr einzuholen sein werden. So klang im März und April der düstere Tenor unter den Schweizer Motorradhändlern. Per Ende Juli wurden die Verkäufe jetzt aber nicht nur aufgeholt – 2020 mausert sich gar zum Rekordjahr.

Das hätte sich Ende April, als das Minus bei den Neuimmatrikulationen der Töff ab 50 ccm gegenüber Vorjahr noch bei niederschmetternden 19 Prozent lag, niemand träumen ­lassen: Nach dem Umschwung im Mai (–8,5 %) und der Explosion im Juni (plus 7,7 %) resultierte per Ende Juli am Gesamtmarkt ein Plus von unglaublichen 14,6 Prozent.

 

Wurden von Januar bis Juli 2019 hierzulande noch 19 055 Töff über 50 ccm neu eingelöst, waren es 2020 im gleichen Zeitraum 21 832 Einheiten. Rekord-Marktleader ist nach wie vor Yamaha mit 4231 Einheiten, wobei das Plus weiter ausgebaut werden konnte.

 

Ein schwindelerregendes Plus von 66,4 Prozent konnte Kawasaki verbuchen (Ende Juni noch + 49,7 %). Einen starken Zuwachs gegenüber Juni haben auch Triumph und KTM zu vermelden. Einzig BMW und Harley schreiben weiter Rot, wobei die Münchner ihr Minus von Juni auf Juli immerhin halbieren konnten.

 

Die Kehrseite der Medaille: Viele beliebte Töff, darunter die Yamaha MT-07, die Triumph Street Triple oder die Honda Rebel, sind fast komplett ausverkauft.

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