Lüthi: „Keine Chance“
Tom Lüthi kämpfte in Aragon (E) mit stumpfen Waffen, war stets über dem Limit und äussert sich beim fünftletzten GP vor dem Teamwechsel allmählich kritischer. Jason Dupasquier fehlte wieder mehr zu seinen ersten Moto3-WM-Punkten.
Über den vierten und letzten „aufstiegsberechtigten“ Platz im Qualifying 1 hatte sich Tom Lüthi (Kalex) am Samstag einen Platz im Qualifying 2 gesichert, in dem um die Startplätze 1 bis 18 gefahren wird. Dort konnte sich der Schweizer Moto2-Pilot noch auf Rang 13 verbessert, um das Rennen aus Reihe 5 in Angriff nehmen zu können.
„Keine Chance“
Tom Lüthi stieg verheissungsvoll ins Rennen, musste aber schnell feststellen, dass sich Verbesserungen wie zuletzt in Le Mans schwierig gestalten sollten. Dennoch arbeitete er sich mühsam auf Position 10 vor, musste schliesslich aber doch mit Rang 12 vorlieb nehmen.
„Ich hatte absolut keine Chance. Wir haben es nicht hinbekommen mit der Abstimmung. Ich war das gesamte Rennen über dem Limit und dennoch viel zu langsam“ äusserte sich Lüthi kritisch. „In den schnellen Kurven hatte ich wirklich Mühe, die Kontrolle zu behalten. Ich hatte nichts mehr in der Hinterhand, um zu verhindern, dass ich überholt werde oder um auf der Bremse angreifen zu können. Wir haben es das gesamte Wochenende nicht geschafft, das Motorrad optimal abzustimmen und ich hoffe sehr, dass wir für das zweite Wochenende eine Lösung finden.”
Dupasquier: Beim Start verbockt?
Moto3-Rookie Jason Dupasquier (KTM) war beim GP von Frankreich noch bis auf 1,4 sec an seinen ersten WM-Punkt herangekommen. Auf der Piste in Aragon, die er wie jene von Barcelona aus der Moto3-Junioren-WM kannte, egalisierte er mit Rang 23 sein bisher bestes Qualifikationsergebnis.
Im Rennen verlor der Freiburger aber bald einige Plätze. Die vordere Gruppe war weg. In einer Windschattenschlacht kämpfte der 19-Jährige zwar lange auf Position 18, musste schliesslich aber doch mit Rang 22 vorlieb nehmen.
Dupasquier: „Ich hatte in gutes Gefühl auf dem Motorrad, einen guten Speed und tolle Kämpfe, nur das Resultat ist noch nicht so toll. Doch wir sind bereit für das Rennen am nächsten Wochenende.“