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Lackpflege am Motorrad

Lackpflege S100

Immer mal wieder ist es Zeit für Lackpflege am Töff. Ob vor dem winterlichen Einmotten oder während der Saison. Und so gehts…

Ob man nun täglich fährt oder nur ab und zu: Lackpflege ist von Zeit zu Zeit einfach notwendig. Denn kein Töff ist vor Schmutz sicher. Angefangen beim gewöhnlichen Staub aus der Luft über Fliegen und Mücken bis hin zum Kettenfett. Das Aussehen unserer Zweiräder beeinträchtigen aber auch ausgeblichene Lacke oder Kunststoffteile, die von Zeit zu Zeit wieder aufgefrischt werden wollen. Zudem gilt: Wer seinen Töff nach dem Reinigen gleich noch konserviert, kann den neuen Glanz länger erhalten. Wir holten bei den deutschen Reinigungs- und Pflegeexperten von Dr. O. K. Wack Chemie Rat und zeigen, welche Produkte wann und wie eingesetzt werden, welche Fehler es bei der Anwendung zu vermeiden gilt und auch welche verschiedenen Schmutzarten es gibt.

Der Schmutz – oder: Materie am falschen Platz

Hartmut Hauber, Leiter Anwendungstechnik beim S100-Hersteller Dr. O. K. Wack Chemie GmbH, nennt als die hartnäckigsten Verschmutzungen am Motorrad abgeschleudertes Kettenfett sowie angetrocknete Insektenreste im Frontbereich. Es ist das in Insektenpanzern enthaltene Chitin, das sich nicht mit Wasser, organischen Lösungsmitteln oder Laugen lösen lässt. Bei Chitin handelt es sich um ein Polysaccharid (Vielfachzucker). Ebenso hartnäckig ist der sogenannte Pigmentschmutz: z. B. Strassenstaub, Bremsabrieb, Reifenteilchen usw. Bremsstaub bildet einen hartnäckigen Belag, welcher Korrosion begünstigt. Auch Vogelkot ist für Lacke extrem schädlich, da er stark säurehaltig ist. Schon nach einem Tag in der Sonne kann die Decklackschicht angefressen sein. Dasselbe kann mit Baum­harz passieren. Und Honigtau, ein zuckerhaltiges (und ebenso klebriges) Ausscheidungsprodukt verschiedener Lausarten, bildet kurz nach dem Auftropfen durch Gärung Lack lösenden Alkohol. Nach dem Trocknen wird Honigtau sehr hart und ist oft nur noch schwer entfernbar. Es gilt: Rasch handeln!

Reinigen – einer für alles

In der Motorrad-Reinigungs- und Pflegeserie S100 gibt es einen Alleskönner: den für Hände und Umwelt unschädlichen S100 Total Reiniger Plus. Mit ihm können alle Arten von Schmutz am Motorrad entfernt werden. Wichtig: Das ganze – abgekühlte (!) – Bike gut mit dem überall haftenden Gel einsprühen und bis zu 30 Minuten einwirken lassen (nicht anwenden auf hochglanzpoliertem / unlackiertem Alu und schwarz chromatierten Bauteilen). Bei altem, hartnäckigem Schmutz empfiehlt es sich, mit einem Schwamm oder Tuch von Hand nachzuhelfen. Der Reiniger legt beim Einwirken eine Polymerschicht auf die Oberfläche, die dafür sorgt, dass beim Abspülen das Wasser als Film abläuft und zurückbleibende einzelne Wassertröpfchen minimiert werden.

Damit erübrigt sich auf weiten Teilen das Abledern. Wichtig: Das Abspritzen mit einem Wasserstrahl (muss kein Hochdruckreiniger sein), bis sich kein Schaum mehr bildet, ist zwingend, da dies die Schmutz­entfernung verstärkt. Das blosse Abspülen per Eimer wird, da weniger effektiv, ausdrücklich nicht empfohlen.

Pflegen und konservieren

Was tun, damit Lack und Metallteile lange schön bleiben oder wenn Kunststoffe bereits verblichen sind? Der S100 Korrosions-Schutz verhindert und stoppt Korrosion. Mit ihm lässt sich das ganze Bike einsprühen (nicht auf Reifen, Brems­scheiben und heisse Teile). Der selbstheilende Schutzfilm greift weder Lack, Gummi noch Kunststoff an. Speziell für lackierte, intakte Oberflächen wie Tank oder Rahmen eignen sich der S100 Glanz-Wachs-Spray oder der S100 Matt-Wachs-Spray. Sie schützen lange vor Umwelteinflüssen wie Regen oder UV-Strahlung. Das S100 Lack- und Kunststoff-Polish stellt Tiefenglanz auf glatten Oberflächen (Metall und Kunststoff) wieder her – selbst auf Plexiglasscheiben und Aufklebern. Die S100 Hoch-Glanz­-Politur bringt unlackierte, glatte Metallteile sowie harte Kunststoffe und lackierte Teile wieder zum Glänzen. Speziell für Kratzer oder blind gewordene Scheiben eignet sich die S100 Kratzer-Politur und für vergraute, ausgeblichene Teile (Metall, Kunststoff, Gummi) gibt es den transparenten S100 Farb-Auffrischer.

Tun und lassen

Informieren Sie sich vor der Fahrzeugwäsche, ob sie erlaubt ist (z. B. Mietvertrag, Gemeinde etc.). In der Schweiz muss nach eidgenössischem Gewässerschutzgesetz verschmutztes Wasser immer in eine Kläranlage geleitet werden. Nicht jeder Abwasserschacht ist mit einer Kläranlage verbunden. Bei jedem Reinigungs- oder Pflegeprodukt ist die Gebrauchsanweisung zu beachten. Reiniger und Pflegeprodukte sollten weder in der prallen Sonne noch am heissen Töff verwendet werden, da sie sonst eintrocknen und nicht wirken bzw. durch Einbrennen Flecken verursachen können. Am besten einen nahen Waschplatz aufsuchen, das Bike dort zuerst abkühlen lassen (ggf. mit kaltem Abspülen beschleunigen). Sofern nicht anders empfohlen, kann ein beliebiges Tuch bzw. ein beliebiger Schwamm verwendet werden. Naturleder eignet sich vor allem zum Trocknen (nimmt Wasser gut auf, neigt aber schnell zum Verhärten). Mikrofasertücher (in der Regel waschbar) eignen sich sowohl zum Polieren als auch zum Trocknen – für Letzteres insbesondere hochflorige Tücher (z. B. „Das Tuch“ von S100).

 

Weitere Anwendungstipps gibt es unter: wackchem.com/motorrad-reinigung-und-pflege

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