Der Klassiker Kawasaki W800, der optisch an die 1960er Jahre angelehnt ist, geht technisch unverändert ins Modelljahr 2022. Es gibt nur eine Farbvariante: Rot/Schwarz.

Die Kawasaki W800 mit dem rechtsliegenden Königswellen-Antrieb für die obenliegende Nockenwelle wurde bereits im Vorjahr auf Euro 5 umgerüstet. Der 773 cm³ Hubraum grosse, 48 PS starke  und damit Führerschein A beschränkt-taugliche Twin mit viel Charme und Chrom liefert Kraft bereits unterhalb von 2000/min und wartet im Fahrbetrieb mit viel Handlichkeit und, abgesehen von der Einspritzung und dem ABS, mit null Elektronik auf. Freunde von beschaulichen Touren und stressfreien, nervenschonenden Ausfahrten kommen auf der W800 voll auf ihre Rechnung.

Kawasaki W800 2022: Rot mit zwei Silberstreifen, dazu schwarze Seitencover.

Hommage an die W1

Die W800 erinnert optisch an die W1 von 1966, welche das erste grosse Viertaktmotorrad des japanischen Herstellers war. Die erste moderne «W» war die W650, die von 1999 an gebaut wurde. 2006 wurde der Hubraum auf 800 bzw. 773 cm³ erhöht. 2016 wurde die W800 vom Markt genommen, 2019 jedoch wegen des stärker gewordenen Retro-Trends bzw. der immer noch vorhandenen Nachfrage wieder ins Modellprogramm aufgenommen.

Die Euro 5-Umstellung erfolgte bereits zum Modelljahr 2021. 2022 gibt es deshalb nur optische Retuschen bei der Lackierung. Statt Blau ist nun Rot/Schwarz angesagt (Candy Fire Red/Metallic Diablo Black). Die Seitencover präsentieren sich in Schwarz, der Tank trägt die neue rote Lackierung mit mehr oder weniger waagrecht verlaufenden Silberstreifen. Preis und Verfügbarkeit stehen noch nicht fest. Die immer noch erhältliche, blaue 2021er W800 kostet CHF 10’790.–. Info: www.kawasaki.ch