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Honda lässt mit der CB 1100 die Tradition leben

Luftgekühlte Reihenvierzylinder waren früher gang und gäbe. Heute hält nur noch Honda in der CB 1100 diese Fahne hoch, aber das in zweifacher Ausfertigung: als klassische EX und neu als sportliche RS.

Tick, Tick, Tick: das typische Geräusch eines luftgekühlten Motors in der Abkühlphase. Laut Honda-PR-Mann Paul Nowers ist das genau so gewollt: «Die Ingenieure, die die CB 1100 entwickelt haben, sind allesamt noch so jung, die kennen keine luftgekühlten Motoren aus eigener Erfahrung. Also wurden sie nach Motegi ins Honda-Museum geschickt, um CB 500 und CB 750 zu fahren und zu erfahren. Und dieses tickende Geräusch hat sie so fasziniert, dass sie es auch an der CB 1100 haben wollten. Um das hinzubekommen, wurden die Kühlrippen der Zylinder nur zwei Millimeter dick.»

Traditionalisten gehen in die Knie

Doch nicht nur an diesem Detail sieht man, wie ernst es Honda mit dem klassischen Auftritt des Big Bikes nimmt. Da sind beispielsweise die grossen, analogen Rundinstrumente für Tempo und Drehzahl. Oder der massive Rundscheinwerfer und das eckige Rücklicht, in denen sich moderne LED-Technik verbirgt. Oder der traditionelle Helmhalter am Rahmendreieck. Oder die gesteppte Sitzbank. Oder die Rückspiegel, die jedem Badezimmer zur Ehre gereichen würden. Oder die verchromte Vier-in-Zwei-Auspuff­anlage. Oder der serienmässige Hauptständer, der konservative Doppelschleifenrahmen aus Stahlrohr. Oder die direkt an der Schwinge montierten Stereofederbeine. Oder, oder, oder … Traditionalisten ­haben ihre helle Freude an diesem Motorrad, das Honda 2017 in zwei Versionen anbietet, als bekannte und überarbeitete klassische EX und als neue sportliche Version RS. Beiden gemeinsam sind der überwiegend schwarz lackierte Motor und der neue Tank, der kürzer, bulliger und mit Mulden für die Knie ­daherkommt.

Man muss Honda ein dickes Dankeschön sagen dafür, dass sie den letzten luftgekühlten Reihenvierzylinder (wie oft wird man das noch in die technischen Daten schreiben ­dürfen?) über die Euro 4-Hürde gehievt und damit am Leben gehalten hat. Das freut nicht nur die, die ihre zweirädrige motorisierte Sozialisation in den 1970er- und 1980er-Jahren mit diesen Motoren durchlebt haben, sondern jeden, der auch nur ein Tröpfchen Benzin im Blut hat. Es gibt ein Klassik-­Retro-Leben auch diesseits von R nineT und Bonneville!

Den ausführlichen Bericht zur Honda CB 1100 Lesen Sie in MSS 09/2017.

 

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