Fahren ohne Umweltplakette kostet bis zu 2’700 Euro
Umweltzonen tummeln sich heute rund um die Schweiz. Es lohnt sich vor Reisen daher immer mehr, sich vorgängig kurz über das Ziel bzw. die Route zu informieren.
Das Umweltzonen-Portal Green-Zones hat die europäischen Umweltzonen ermittelt, in denen Verstösse am härtesten geahndet werden. Das kann gerade jetzt in der Ferienzeit die Urlaubskasse empfindlich schmälern. Auf den Plätzen 10 und 9 der höchsten Umweltzonen-Bussgelder liegt Belgien mit den fest eingerichteten Low-Emission-Zones (LEZ) in Antwerpen und Brüssel. Hier müssen alle Fahrzeuge vor Einfahrt in die Umweltzone registriert werden, die nicht in Belgien oder den Niederlanden zugelassen sind, sowie die Regelungen der LEZ beachten. Fahrzeuge müssen auch dann registriert werden, wenn sie die Euro-Norm-Vorgaben erfüllen. Ansonsten kann ein Bussgeld in Höhe von 150-350 Euro anfallen, je nach Art und Häufigkeit des Verstosses.
Österreich und Grossbritannien
Im Mittelfeld liegen Zonen in Österreich und Grossbritannien, in denen für eine Missachtung der Regeln Bussgelder von umgerechnet bis über 2’000 Euro erhoben werden, gestaffelt nach Euro-Norm, Typ und Gewicht des Fahrzeuges.
Spitzenreiter Dänemark
Auf Platz 1 und somit Spitzenreiter bei der Bussgeldhöhe ist Dänemark. Seit 2008 müssen Kraftfahrzeuge bestimmter Typenklassen mindestens die Euro-4-Norm erfüllen oder als Euro-Norm 3 mit einem zugelassenen Feinstaubfilter nachgerüstet sein, bevor sie in Kopenhagen, Aalborg und weiteren Städten in die Umweltzonen fahren dürfen. Die Ordnungsstrafe für das Befahren einer dänischen Umweltzone ohne die vorgeschriebene Umweltzonen-Plakette kann sich z.B. für einen LKW-Fahrer und seine Spedition auf bis zu 20’000 DKK (umgerechnet ca. 2’700 Euro) belaufen. Ausserdem: Das Fahrzeug kann bis zur Zahlung der Ordnungsstrafe einbehalten werden.
Hitparade der teuersten Umweltzonen Europas
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