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EICMA: Kawasaki Z H2, Z900, Z650, Ninja 1000 SX und W800

Mit gleich sechs neuen Modellen geht Kawasaki in die Töff-Saison 2020; drei davon tragen ein Z am Anfang ihrer Modellbezeichnung, eines ein W – und eines tanzt aus der Reihe: Aus dem Z der vorherigen Z 1000 SX wird nun die Ninja 1000 SX.

Ganz oben in der Z-Rangliste steht die rundum neue Z H2, deren Weltpremiere schon im Oktober in Tokio stattfand. Die unverkleidete H2 mit dem bereits heute legendären Einliter-Vierzylinder-Kompressormotor gehört mit 200 PS zur Topliga der Hyper-Nakeds. Rückgrat der Z H2 ist ein eigens entwickelter Stahlgitterrohrrahmen, alle Komponenten für Radführung (Showa) und Bremsen (Brembo) sind nicht weniger top. Elektronisch liefert Kawasaki das volle Programm bis hin zur Wheelie-Control; LED rundum ist genauso selbstverständlich wie ein TFT-Display und ein Zweiwege-Quickshifter. Verfügbar ist die Z H2 ab Februar/März 2020.

Elektronikupdate

Ebenfalls im Sugomi Styling präsentiert sich die nachgeschärfte Z900, die in Europa zu den meistverkauften Töff gehört. Motorisch bleibt es bei den zwei Versionen mit 125 bzw. 95 PS (für A2-Drosselung geeignet), doch auf der Elektronikseite tut sich allerlei: neu sind die Riding Modes – vier Kombinationen aus KTRC (Traktionskontrolle) und Power Modi –, TFT-Farbdisplay, Smartphone-Konnektivität via Bluetooth und LED-Beleuchtung rundum.

 

Zur Freude der Z900-Freunde bietet die modifizierte Auspuffanlage einen kräftigeren Klang beim Motorstart und beim Schliessen des Gasgriffs, zugleich ist aber bereits die Euro5-Hürde geschafft. Neu ist auch die Besohlung mit Dunlop Sportmax Roadsmart2. Doch nicht nur der Fahrspass dürfte mit der neuen Z900 steigen: Die Serviceintervalle verlängern sich auf 12‘000 Kilometer. Zu haben ist die neue Kawasaki Z900 bereits ab Dezember.

 

EICMA Kawasaki Z900

Die Kawasaki Z900 kommt neu mit Traktionskontrolle und TFT-Display.

Modernisiert

Fast alle dieser Änderungen finden sich auch an der neuen Z650 mit dem agilen 650er Zweizylinder-Reihenmotor. Als Besonderheit der unteren Mittelklasse darf gelten, dass ins Cockpit ein TFT-Farbdisplay einzieht; enthalten sind Ganganzeige, Schaltblitz, Tankvorratsanzeige und die Smartphone-Konnektivität. Zudem erhält auch die Z650 einen LED-Scheinwerfer sowie eine überarbeitete Auspuffanlage; sie tönt nicht nur besser, sondern liefert zusammen mit den Änderungen am Ansaugtrakt auch mehr Drehmoment im mittleren Drehzahlbereich.

 

Die Umstellung auf Dunlop Sportmax Roadsport 2 rundet die Modifikationen für das neue Modelljahr ab. Lieferbar ist die neue Kawasaki Z650 ab Januar 2020 in drei Farben – in jedem Fall kommt sie mit auf 12‘000 Kilometer verlängerten Serviceintervallen. Sämtliche Modifikationen der Z650 kommen auch ihrer verkleideten Schwester Ninja 650 zugute.

 

EICMA Kawasaki Z650

Die Z650 bekommt einen neuen Auspuff und ein modernes TFT-Display.

Von Z zu Ninja

Bereits in vierter Generation legt Kawasaki seinen Tausender-Sporttourer mit dem Kürzel SX auf; vorne steht jetzt allerdings Ninja. Auch bei diesem Modell hat’s für 2020 zahlreiche Verfeinerungen, aber keine grundsätzlichen Änderungen gegeben. Neu ist das 10,9 cm-TFT-Farbdisplay mit voller Konnektivität, ein Tempomat, es gibt vier Ridermodes – einer davon individuell konfigurierbar –, einen bidirektionalen Quickshifter und Verbesserungen im Fahrkomfort.

 

 

Zum letzten Punkt zählt ein besser gepolsterter und breiterer Fahrersitz, zudem gibt es eine neue, vierstufige Frontscheibe. Zudem wurde das Styling in Richtung Sportlichkeit überarbeitet; deshalb gibt es auch neue Beleuchtungselemente, sämtlich LED-bestückt, und einen einseitigen, voller tönenden Endschalldämpfer. Die Ninja 1000 SX rollt auf Bridgestone Battlax Hypersport S22 Pneus und muss ebenfalls nur alle 12‘000 Kilometer zum Service. Lieferbar ist sie ab Februar 2020 in drei Lackierungen.

 

Königswelle

Kawasakis Retro-Baureihe mit dem einzigartigen Königswellenmotor wird durch ein zusätzliches Modell erweitert. Zur W800 Street und zur W800 Cafe kommt nun die W800. Der Antrieb – 48 PS, luftgekühlter Twin mit 773 ccm und Königswelle – ist bis auf die Änderungen zur Erfüllung der kommenden Euro5 unverändert, doch gibt es einen großen Unterschied beim Fahrwerk: Im neuen Rahmen dreht sich vorne ein 19 Zoll-Rad, hinten ein 18-Zöller. Daraus resultiert nach Überzeugung des Herstellers eine ausgewogene Mischung aus guter Kurvenführung und stabilem Geradeauslauf. Zu haben ist die neue Kawasaki W800 bereits in diesem November.

 

EICMA Kawasaki W800

Die Kawasaki W800 kommt neu mit 19-Zoll-Vorder- und 18-Zoll-Hinterrad.

 

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