Deutsches Gericht enteignet erstmals Motorradraser
Ein paar Irre sind schuld: Das liberale Verkehrsregime in Deutschland steht auf der Kippe.
Baden-Württemberg hat seit März 2018 ein Tempolimit auf der Autobahn A81 verhängt. Auf dem Autobahnabschnitt zwischen Singen und Stuttgart ist es in der Vergangenheit immer wieder zu illegalen Autorennen gekommen, an denen auffallend oft auch Schweizer beteiligt waren. Auf dem rund 18 Kilometer langen Teilstück zwischen Engen und Geisingen gilt seither eine Geschwindigkeitsbeschränkung von 130 Stundenkilometern. Viele deutsche Motorrad- und Autofahrer fürchten nun „wegen ein paar unbelehrbaren Schweizern “ das Ende des liberalen Verkehrsregimes in ihrem Land.
Hirnlos unterwegs im Ausland
Fakt ist: Einige wenige unserer Landsleute können mit Freiheit und selbstverantwortlichem Handeln nichts anfangen. Denn ein Leben in Freiheit ist notwendigerweise ein Leben in Eigenverantwortung. Hierzulande trauen sie sich nichts und im Ausland lassen sie dann die Sau raus. Und es gab zahlreiche Fälle, die bei einer Busse dann auch noch in Gegenwart der Polizei deren geringe Höhe belächelten. Wo derartig kindisches und arrogantes Verhalten hinführt ist klar – zu immer mehr Gesetzen und zur Einschränkung der Freiheit für alle.
Link: Deutsches Gericht beschlagnahmt Motorrad
Die Folgen der Rücksichtslosigkeit solcher Individuen könnten bald auch das Gros der „Normalfahrer“ ausbaden müssen, die das liberale Verkehrsregime unseres Nachbarlandes immer geschätzt und nie über die Massen strapaziert haben. Denn solche Vorkommnisse haben in unserem Nachbarland die Forderung nach Einführung eines restriktiven Temporegimes (auch Tempo 80 auf Landstrassen) und harten Bussen nach Schweizer Vorbild ausgelöst:
Link: Schweizer Tempolimit als Vorbild für Deutschland?
Die Motorradsaison beginnt. Und nichts ist einfacher, als sich im Ausland deftig daneben zu benehmen. Bitte helfen Sie mit einen guten Eindruck zu hinterlassen. Damit wir auch in Zukunft noch gern gesehene Gäste sind.
P.S.: Frei zu sein bedeutet nicht nur, seine eigenen Fesseln zu lösen, sondern ein Leben zu führen, das auch die Freiheit anderer respektiert und fördert.
Nelson Mandela