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DOMI AEGERTERS GROSSE SHOW

Die WM-Piloten Jeremy Seewer (MX2) und Dominique Aegerter (Moto2) am Autogrammtisch ‒ wobei Domi gar das volle Pensum der MX Open-Klasse fuhr! ‒, sowie eine Gnadenfrist seitens des angekündigten Unwetters machten aus der dritten Etappe der MX-SM ein spannendes Fest. Luca Bruggmann vergrösserte seinen Vorsprung an der MX2-Tabellenspitze und Andy Baumgartner entriss Yves Furlato von der MX-Open-Führung.

IN PAYERNE HATTE LUCA BRUGGMANN

(Yamaha) die Tabellenführung mit einem winzigen Punkt Vorsprung retten können, obwohl er seinen «Verfolger» Killian Auberson (KTM) nie im regulären Zweikampf besiegt hatte. Doch in Frauenfeld holte sich der Liechtensteiner bereits die Pole vor dem ex-Doppelmeister aus dem Auberson-Clan und führte das erste Rennen vom Start weg, bis er in Runde 3 kurz zu Boden musste. Auberson konnte ihn schnappen und leicht abhängen, doch zwei Runden später brauste wieder die Yamaha vorne weg, während sich auch der amtierende Schweizer Meister Kevin Auberson (KTM) Bruder Killian vorknöpfte.

Robin Scheiben (Kawasaki) bezwang gleich beide Aubersons und es spitzte sich ein heisser Dreikampf um Platz 2 bis in die allerletzte Kurve zu, wo Kevin Scheiben kurz und bündig abschoss und sich Rang 2 und damit seinem Bruder Platz 3 freikämpfte. Kevin dazu: «Luca hat mich im Rennen bereits zweimal angerempelt, so habe ich mich halt auch einmal durchgesetzt.» Nur David Schoch ( Yamaha) und Ramon Keller (Suzuki) (Yamaha) konnten an den Aubersons dran bleiben. Der wieder gestartete Scheiben folgte hinter Martino Ierace (Honda) auf Rang 7, während Payerne-Laufsieger Enzo Steffen nach mässigem Start durch Sturz ausschied.

In Lauf 2 enteilte Killian Auberson der Meute, doch nach dem Sturz von Ierace am Fuss des grossen Sprunghügels wurde das Rennen abgebrochen. Nach der Evakuierung des Tessiners durch den Rega-Heli wurde das Rennen neu gestartet. Nun liess Bruggmann nichts anbrennen, und die Auberson Brothers jagten in umgekehrter Reihenfolge hinterher, gefolgt von Maurice Chanton (KTM), Timothy Jaunin (Honda) und Loris Freidig (Husqvarna). Womit sich die jungen Chanton und Freidig wie bereits in Wohlen erstaunlich gut in Szene zu setzen vermochten.

AEGERTER STIEHLT ALLEN DIE SHOW

Auf die grosse Klasse waren alle gespannt – erstens auf das Durchhaltevermögen des Strassen-GP-Piloten Aegerter (Honda), zweitens auf die Reaktion von Andy Baumgartner (KTM) nach seinen Niederlagen gegenüber seinem Markenkollege Yves Furlato. «Domifighter» fuhr äusserst saubere Runden, ging verständlicherweise keine unnötigen Risiken ein. Der Moto2-Pilot versuchte unter anderem Kurvenduelle zu umgehen, mied jegliche Rempelei und fuhr schön weit aussen um die Bögen. Dies reichte ihm trotzdem, um im ersten Lauf Rang 22 und im zweiten gar Platz 15 zu ergattern (von 36 Gestarteten)!

Nun zu den Nummern 1 und 2 der 2016er Rangliste, die heuer nach zwei Rennen die Zwischentabelle in umgekehrter Reihenfolge anführen. Wiederum mischten ausländische Inter-Piloten mit, wobei Stefan Ekerold (D, Suzuki) und Jason Clermont (F, Kawasaki) sich als besonders schnell entpuppten und tatsächlich unserem KTM-Duo das Leben bzw. das Siegen erschwerten. Baumgartner löste das Problem auf einfachste Art: Er kämpfte den Spitzenstarter Clermont in Lauf 1 nieder und brauste in Lauf 2 auf Anhieb allen davon. Ernte: 50 Punkte. Furlato hingegen wurde in Lauf 1 von Ekerold gerempelt, der auch Nicolas Bender (Husqvarna) abschoss, und musste sich wieder an Alain Schafer (Honda) und Christopher Valente (KTM) vorbei auf Rang 4 vorkämpfen. In Lauf 2 rang er den Deutschen nieder und holte sich Platz 2. Trotzdem verlor Furlato die SM-Führung um einen Punkt an Baumgartner. Bender und Schafer fuhren hinter dem starken Ausländerduo auf die Plätze 5 und 6. Fortsetzung am Pfingstmontag in Muri AG!

Panoramica della recensione
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