MXGP of Switzerland: MX2, WMX und EMX
Von den Schweizern in der Königsklasse MXGP haben wir berichtet. Doch beim MXGP of Switzerland waren auch in der MX2- und Frauen-WM sowie der 125er EM Schweizer unterwegs. Das Hauptaugenmerk lag dabei auf dem ersten GP des WM-Stammfahrers Mike Gwerder.
Von der EMX250 ist Mike Gwerder (KTM) aufgestiegen und bestreitet diese Saison die Europarennen der MX2-Weltmeisterschaft. Nachdem er verletzungsbedingt erst seit wenigen Wochen auf seiner neuen KTM sitzt, war der MXGP of Switzerland die erste WM-Runde des 20-jährigen Zürcher Unterländers. Sein WM-Einstieg in Frauenfeld lief allerdings nicht wunschgemäss. In Freitraining und Zeittraining verlor er rund 4 Sekunden auf die Rundenbestzeiten und klassierte sich jeweils an 19. Position. Im Qualirennen verbesserte sich der Aufsteiger auf die 17. Position. Gwerder ist als Blitzstarter bekannt, es lag also noch einiges drin. Doch in Rennen 1 wurde der MX2-Rookie in der ersten Kurve allerdings in einen Sturz verwickelt und musste dem Feld mit angeschlagener Schulter folgen. Mehr als Rang 25 lag nicht mehr drin.
Gwerder: Pech auch in Rennen 2
Im zweiten Rennen kam Gwerder hinter dem in Zürich wohnenden Portugiesen Alexandre Marques (Husqvarna) aus der ersten Runde zurück. Marques bestreitet seit Jahren die Schweizer Meisterschaft und war bereits zweimal 85er Meister. In Frauenfeld trat der SM-Dritte von 2022 mit einer Wildcard an. Nachdem er in Rennen 1 bei seiner WM-Premiere mit Rang 20 bereits einen ersten WM-Punkt eingefahren hatte, kämpfte er in Rennen 2 mit Gwerder um Rang 21. Doch Marques stürzte und schied aus.
Gwerder der direkt hinter dem Portugiesen in derselben Rille fuhr, katte keine Chance auszuweichen, stürzte ebenfalls und konnte das Rennen erst an 23. Position wieder fortsetzen. Bis ins Ziel verlor er allerdings einen weiteren Platz und ging mit Rang 24 auch in Rennen 2 leer aus.
Der Luzerner Flavio Wolf (Kawasaki) trat in der MX2-WM musste Rennen 1 aber frühzeitig beenden. In Rennen 1 wurde er z war zweimal überrunden, erreichte das Ziel aber als 26. von 31 Fahrern.
WMX: Germond, Keller und Tausch
In der Motocross-WM der Frauen (WMX) trat die Schweizer Stammfahrerin Virginie Germond (KTM), die seit 13 Jahren die Frauen-WM bestreitet und diese 2015 auf dem achten Rang beendet hatte, an. Daneben qualifizierten sich auch Sandra Keller (Yamaha), die eigentlich aus der WM zurückgetreten ist, sich aber das Heimspiel nicht nehmen liess und die Schweizer Womens-Cupsiegerin Suzy Tausch (Kawasaki).
Germond und Keller starteten in Rennen 1 am Samstag gut und kamen unter den 40 qualifizierten Fahrerinnen auf den Plätzen 17 und 18 aus der ersten Runde. Keller stürzte jedoch früh und fiel an den Schluss des Feldes zurück. Mit einer 125er angetreten, hatte sie in den tiefen Rillen arg zu kämpfen, arbeitete sich in den folgenden 20 Minuten aber immerhin noch auf Rang 26, knapp hinter Tausch vor. Doch auch Germond konnte ihre Top-20-Platzierung nicht verteidigen und erreichte das Ziel schliesslich auf dem 23. Platz.
Nach einem mittelmässigen Start kämpfte sich die Genferin in Rennen 2 am Sonntag von Position 27 auf Rang 24 vor. Für Keller begann das Rennen bereits mit einem Sturz in der ersten Kurve. Schliesslich reichte es der mehrfachen Womens-Cupsiegerin diesmal noch an Tausch vorbei auf den 30. Rang.
EMX125
Der in St. Gallen wohnende Liechtensteiner Lyonel Reichl (Husqvarna) qualifizierte sich unter den 88 Startern für einen der 40 Startplätze im Feld der 125er Europameisterschaft in Frauenfeld. In den Rennen punktete er mit den Plätzen 16 und 19 zweimal.
MXGP of Switzerland in Frauenfeld TG