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Mulhauser und Rolfo verlassen Moto Ain

Am diesjährigen Bol d’Or hatte Mulhauser mit dem französischen Moto Ain-Team sensationell Rang 2 eingefahren. Jetzt trennen sich die Wege des Freiburgers vom französischen Team, mit dem er bereits zwei Endurance Weltcup-Siege in der Superstock-Klasse eingefahren hatte.

 

Roberto Rolfo hatte nach dem Bol d’Or 2021 überraschend den Rücktritt aus dem Moto Ain Team verkündet. Nun hat auch der Schweizer Robin Mulhauser die Trennung vom Team bekannt gegeben!

 

Rolfo Roberto, Mulhauser Robin, De Puniet Randy am Bol d’Or 2021.

 

Ungereimtheiten

Was war passiert? „Mit grossem Bedauern muss ich mitteilen, dass ich die Entscheidung getroffen habe, das Team Moto Ain, in dem ich mich vier Jahre weiterentwickeln konnte, zu verlassen.“ erklärt Mulhauser in seinem Communiqué.

 

„Speziell nach dem tollen Resultat beim Bol d’Or 2021 ist mir diese Entscheidung schwergefallen. Doch verschiedene Unstimmigkeiten, beispielsweise dass meine Spesen nicht beglichen wurden, haben mich zu diesem Entscheid bewegt. Das neuste Beispiel war eine Diskussion mit dem Team über eine Erfolgsprämie, die ich angesichts Einbeziehung meiner Partner ins Team für gerechtfertigt hielt. Diese Gespräche war leider erfolglos. Die Suche nach meinem Ersatz für mich hatte bereits begonnen.“ Roberto Rolfo und ich müssen nach so guten Ergebnissen gehen. Daran hätten wir auf dem Podium beim Bol d’Or nie gedacht. Ich bin traurig und sehr enttäuscht. Ich habe lange an dieses Projekt geglaubt, Opfer gebracht.“

 

Moto Ain (96) hat mit Mulhauser Robin Rang 2 am Bol d’Or 2021 eingefahren.

Kein Lohn für Einsatz

„Ich hatte für die Zusammenarbeit grosse Zugeständnisse gemacht, dies obwohl ich für meinen Einsatz nicht bezahlt wurde. Ich habe es von ganzem Herzen getan, weil ich wirklich an das Projekt geglaubt habe, und ich bereue es nicht. Im Laufe der Zeit stellte sich jedoch heraus, dass diese Beziehung eindeutig einseitig war. Eine enttäuschende Behandlung, denn ich wurde den Partnern als Familienmitglied präsentiert. Ich möchte dennoch positiv abschliessen und dem Moto Ain-Team dafür danken, dass ich mit ihm die Langstreckenrennen entdecken durfte, wo ich die besten Ergebnisse meiner Karriere erzielt konnte. Abschliessend möchte ich sagen, dass ich auch innerhalb dieses Teams einige wunderbare Menschen kennengelernt habe und ich mich schweren Herzens von ihnen verabschiede.»

 

Grosse Ziele für Moto-Ain

Moto Ain hat in der Endurance-WM grosses vor und inzwischen Loris Baz und Corentin Perolari an Bord geholt. In der Saison, der ersten die das Team in der Weltmeisterschaftswertung bestreitet, kann das Team beim Saisonfinale in Most (CZ) am kommenden Wochenende in der WM immer noch unter die ersten Drei vorrücken.

 

Eina Ära geht für Mulhauser Robin zuende.

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