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KTM 890 Duke löst 790er ab

KTM 890 Duke

2018 lancierte KTM die 790 Duke und heimste damit Lob von allen Seiten ein. Mit ihrem tiefen Gewicht, dem agilen Handling und dem umfangreichen Elektronik-Paket vermochte sie durchs Band zu überzeugen. 2020 bekam sie mit der 890 Duke R eine noch sportlichere Schwester. Nun wird die 790er komplett durch die KTM 890 Duke abgelöst.

Jetzt ist es offiziell: Die Österreicher ersetzen die 790 Duke mit der KTM 890 Duke. Nur drei Jahre nach der Einführung des sportlichen Mittelklasse-Naked-Bikes und ein Jahr nach dem Erscheinen der hervorragenden 890 Duke R – in meinen Augen das Strassen-Naked-Bike von 2020 – übernimmt die 890 Duke die Position der 790er.

 

Die KTM 890 Duke wird nun also auch vom grösseren 889-ccm-Reihenzweizylinder aus der R-Version angetrieben (vorher 789 ccm). In der Standard-890 leistet dieser 115 PS bei 9000/min und stemmt 92 Nm Drehmoment bei 8000/min. Das sind 10 PS und 5 Nm mehr als die 790 Duke. An die 121 PS und 99 Nm der R kommt sie aber nicht ganz ran. Beim Gewicht bleibt auch die 890 Duke dem Fitness-Level der Vorgängerin treu und bringt lediglich 169 Kilo (trocken) auf die Wage.

 

Grundsätzlich soll die Standard-890er aber auch nicht ganz so sehr als Landstrassen- und Track-Waffe ausgelegt werden wie ihre R-Schwester. Das zeigt sich nicht nur bei der etwas tieferen Spitzenleistung, sondern auch bei Ergonomie, Fahrwerk und Bremsen.

 

KTM 890 Duke

Den schwarzen Akrapovic-Auspuff gibt’s im Zubehör-Sortiment.

Strassenorientiert

So kommt die KTM 890 Duke mit einer etwas weniger vorderrad-orientierten Sitzposition und einer tieferen Sitzhöhe von 820 mm (890 Duke R: 834 mm). Damit soll sie sowohl bequemer als auch zugänglicher werden. Wobei ich mit meinen 170 cm Körpergrösse dank der schlanken Taille der 890 R auch auf ihr nie Probleme hatte, den Boden zu erreichen.

 

Auch bei den Bremsen wählt KTM bei der Standard-Versionen einen etwas weniger extremen Weg. Anstelle der Brembo-Stylema-Zangen, die sich in zwei 320-mm-Scheiben verbeissen gibt’s zwei 300er-Scheiben und radial montierte Vierkolbenzangen sowie einen neuen radialen Master-Brems-Zylinder.

 

Beim Fahrwerk setzt KTM auch bei der 890 Duke auf Federelemente aus dem Hause WP. Die WP APEX-Elemente sollen dabei feiner ansprechen als diejenigen bei der 790 Duke. Im Vergleich zur 890 Duke R sind sie aber nicht voll einstellbar. So kann einzig die Federvorspannung am Federbein eingestellt werden.

 

KTM 890 Duke

Durch die etwas entspanntere Sitzposition soll die KTM 890 Duke auch auf längeren Touren bequem sein.

Sorglos-Paket

In Sachen Elektronik und Assistenzsystemen ist wie bei der Vorgängerin alles mit dabei. So gibt’s Kurven-ABS, eine schräglagenabhängige Traktionskontrolle, eine Wheelie- sowie eine Motorbrems- und eine Launch-Kontrolle. Und natürlich bekommt auch die 890 Duke das bekannte – und hervorragende – TFT-Display sowie LED-Beleuchtung rundum.

 

Ab Werk gibt’s zudem drei Fahrmodi: Rain, Street und Sport. Optional gibt’s auch für die Standard-Version den Track-Modus mit noch mehr Einstellmöglichkeiten. Ebenfalls optional zu haben ist der (bei der R-Schwester hervorragende) bidirektionale Quickshifter zum kupplungsfreien Hoch- und Runterschalten.

 

In der Schweiz gibt’s die 890 Duke ab 11’590 Franken, somit ist sie rund 1500 Franken günstiger als die 890 Duke R, die ab 12’990 Franken zu haben ist.

 

Wheelie

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