Supersport-Weltmeister Randy Krummenacher wohnt in Italien und ist von den Massnahmen um die Corona-Krise stark betroffen. Er hat Ausgangsverbot! Aus seinem Keller hat er uns eine Videobotschaft geschickt.

Italien ist vom CoronaVirus besonders betroffen. Über das Ganze Land wurde  eine Ausgangssperre verhängt. Supersport-Weltmeister Randy Krummenacher (30) wohnt mit seiner Familie in Castiglione del Lago am Lago Trasimeno in der Provinz Perugia (Umbrien). Gioele (11), der Sohn seiner Partnerin Serena, und die gemeinsame Tochter Leyla (2) halten die Beiden auf Trab. Daneben trainiert der Zürcheroberländer an seinen Fitnessgeräten im Keller und kuriert alte Verletzungen aus. Er ist überzeugt die Saison gestärkt wieder aufnehmen zu können, wenn es dann einmal soweit ist.

Randy Krummenacher: „Wie alle in ganz Italien dürfen wir nur 200 Meter vom Haus weg und mit dem Auto zum nächstgelegenen Lebensmittelgeschäft oder in die Apotheke. Dafür muss man aber zuerst ein Formular ausfüllen, in dem man bestätigt, dass man nicht infiziert ist, sich nicht in Quarantäne befindet und aufführt, wo genau und warum man irgendwo hinfährt. Ich kann mich zumindest glücklich schätzen, dass ich einen Job und einen gesicherten Lohn habe.“

Um das Überleben seines Team macht er sich keine grösseren Sorgen: „Es hat eine starke Basis und ist auch bisher nicht mit dem letzten Euro gefahren. Ich sehe uns nicht gefährdet!“

Krummenacher, der sich auf der Rückreise vom Saisonauftakt in Australien schon Sorgen musste, in Quarantäne zu landen, rechnet nicht damit die nächsten Monate auf seine MV Agusta sitzen zu können: „Eine Prognose ist nicht möglich, doch ich rechne damit, dass wir frühestens im August wieder fahren werden.“

Das ausführliche Interview gibt’s in Moto Sport Schweiz 7-8/2020 das am 23. April erscheinen wird.