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Husqvarna E-Pilen Concept: Urbane Kunden im Visier

Es ist soweit: Erstmals greift ein grosser europäischer Hersteller – Husqvarna gehört zum KTM-Konzern des österreichischen Visionärs Stefan Pierer – mit einem kleinen E-Motorrad in die Einsteiger-Kategorie ein. Anvisiertes Publikum der Husqvarna E-Pilen ist ganz klar das urbane, junge Stadtvolk.

Dass die E-Technik noch nicht ausgereift genug ist, um Reise- und Sport-Ikonen wie einer BMW R 1250 GS oder einer Ducati V4 Panigale ernsthaft Konkurrenz zu machen, ist mittlerweile den meisten klar. Reichweite, Gewicht und Preisgestaltung machen Energica, Zero, Harley LiveWire & Co. vorerst zu exklusiven Nischenprodukten für eine avantgardistisch denkende und ebenso solvente Elite. Noch rechnet es sich für die grossen Hersteller nicht, mit elektrisch angetriebenen Grossserienmodellen in diesen Markt einzusteigen.

 

Anders sieht es jedoch bei den E-Mobilen mit kleinen «Hubräumen» aus. Im urbanen Nutz- und Freizeitbetrieb wird in der Regel nur kurz und mit moderaten Tempi gefahren. Also spielen Reichweite und Leistung eher untergeordnete Rollen, entsprechend kleiner können die Batterien und insgesamt die Fahrzeugdimensionen gewählt werden.

Bereits 2022 marktreif?

Der KTM-Konzern hat nun mit der «E-Pilen Concept» erstmals ein elektrisch angetriebenes Zweiradkonzept für den urbanen Verkehr und ein vorwiegend junges Publikum enthüllt. Gemäss dem üblichen Vorgehen der Österreicher bei Konzeptvorstellungen dauert es jeweils nicht sehr lange, bis die Serienvariante kommt, die fertige E-Pilen könnte also bereits 2022 oder 2023 marktreif sein.

 

Wie man KTM-Boss Stefan Pierer – zur Pierer Mobility Group gehören KTM, Husqvarna und GasGas – kennt, folgen grossen Worten rasch grosse Taten. Pierer betont seit Jahren, dass elektrische angetriebene Zweiräder in naher Zukunft vorerst ausschliesslich im urbanen Umfeld marktmässig eine Zukunft haben. Deshalb ist die Husqvarna E-Pilen Concept voll und ganz als Transportmittel für Pendler und Hobby-Fahrer im urbanen Kontext entwickelt.

100 km sind genug

Technisches Knowhow mit E-Antrieben und Batterietechnik haben die Österreicher seit Jahren mit den Freeride-Offroad-Modellen gesammelt. Auch im Kindertöff-Sektor (Offroad) sind sie an vorderster E-Front mit dabei. Was man bisher weiss: Der Elektromotor der E-Pilen ist direkt auf der Schwingenachse montiert, das Hinterrad wird per Kette angetrieben. Der Motor soll brave 8 kW (11 PS) abdrücken und damit in die A1-Einsteigerklasse (125 cm3) passen, die seit 2021 in der Schweiz bereits ab 16 Jahren zugänglich ist.

 

Die Reichweite soll im urbanen Umfeld 100 Kilometer betragen – genug für den urbanen Einsatz, meint Husqvarna. Die E-Pilen kann entweder mit Tauschmodulen (Montage durch die Tankattrappe) oder einem fix verbauten Energiespeicher – der KTM-Konzern arbeitet mit Batterie-Spezialist Varta zusammen – bestückt werden. Optisch standen bei der E-Pilen klar die bekannten Benziner-Modelle Vitpilen und Svartpilen Pate.

 

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