Yamaha schickt seinen Roller-Goldesel TMax technisch und optisch überarbeitet ins neue Jahr 2022. Der sportlich orientierte Zweizylinder-Motor des Power-Scooters feuert weiterhin satte 48 PS via Zahnriemen Richtung Hinterrad. Im Cockpit gibts jetzt ein mächtiges 7 Zoll-TFT-Display mit Connectivity.

 

 

Der Grossroller Yamaha Tmax ist für den Hersteller, seine Importeure und Fachhändler seit zwei Jahrzehnten ein Garant für guten Umsatz. Insbesondere in den verkehrsgeplagten urbanen Zentren und Agglomerationen der Roller-Hochburgen Italien und Spanien verkauft sich der 562 cm³ grosse, konsequent im Premiumsegment angesiedelte Grossroller hervorragend. Auch in der Schweiz hat der Tmax seine Fangemeinde, zumal ein fahrerisch versierter Pilot auch Überland, in winkligem Geläuf und selbst auf der Autobahn locker mit «richtigen» Motorrädern mithalten kann. Kurz: Der Tmax mit Wetterschutz und Variomatic ist für viele eine echte Alternative zu einem unverschalten Töff mit Schaltgetriebe. Bis Ende Oktober 2021 haben sich erneut 382 Schweizerinnen und Schweizer für den Tmax, für den in seiner bisherigen Version immerhin ab 12’990 Franken auf die Händlertheke zu blättern sind, entschieden.

 

Zwei Jahre nach dem letzten Update hat Yamaha sein Scooter-Flaggschiff jetzt erneut überarbeitet. 2020 stand der Motor im Fokus, diesmal blieb der Euro 5-homologierte Zweizylinder mit D-Automatik-Mode und Traktionskontrolle – abgesehen von der Integration eines elektronischen Gasgriffs – unangetastet. Es bleibt also bei strammen, Führerschein A beschränkt-tauglichen 48 PS.

Sportlichere Verpackung

Die neu gestaltete Verkleidung inklusive verstellbarer Frontscheibe hat sich gemäss Herstellerangaben von den Supersportlern der eigenen Marke inspirieren lassen. Yamaha hat also den Look deutlich verschärft, die Formensprache wirkt aggressiver. Auch die Front inklusive LED-Scheinwerfer ist schlanker gezeichnet, die Rückleuchte erhielt eine schnittige T-Form. Die neue Scheibe soll die Windgeräusche weiter reduzieren.

 

 

Auch ergonomisch tat sich einiges: Der Sattel und die Trittbretter sind etwas länger geworden, der Lenker ist kürzer und ist etwas tiefer angesiedelt. In die neue Sitzbank hat Yamaha eine um 30 Millimeter in Längsrichtung verschiebbare Fahrerrückenstütze integriert. Der sportlicheren Sitzposition für den Fahrer steht mehr Komfort für den Passagier gegenüber, dessen Rasten  tiefer montiert sind, der Sattel hingegen ein wenig höher geworden ist. Damit wird der Kniewinkel entspannter.

Neue Räder für den Tmax

Die mit Bridgestone Battlax SC-2 bereiften neuen Zehn-Speichen-Gussfelgen sind im von Yamaha entwickelten SpinForged-Technologie-Verfahren hergestellt und wesentlich leichter als die Vorgänger. Die damit reduzierten ungefederten Massen sollen den Grossroller noch agiler machen, als er es bisher schon war. Die 41er-USD-Gabel und das hintere Zentralfederbein wurden entsprechend frisch abgestimmt und mit mehr Dämpfung versehen.

 

 

Jetzt mit 7-Zoll-TFT-Display

Das neue 7-Zoll-TFT-Display ersetzt die beiden Analog-Rundinstrumente. Drei Oberflächenstile stehen zur Wahl, Connectivity ist selbstverständlich, das Smartphone lässt sich via Bluetooth, Wifi oder USB verbinden. Die USB-Steckdose befindet sich in einem wasserdichten Fach in der Frontverkleidung. Das System kann optional mit einem «Full Map Garmin Navi» ergänzt werden. Die Bedienung des Tmax wird auch sonst weiter erleichtert: Ein zentraler Button, der mit dem intelligenten Schlüssel interagiert und schlüssellos die Lenkrad- und Hauptständersperren (de)aktiviert, schaltet auch die Zündung ein und öffnet den Sitz. Verfügbare Farben: Extreme Yellow (Gelb),  Icon Blue (Blau) oder Sword Grey (Grau).

 

 

Die besonders edel ausgestattete Version TMAX Tech Max kommt serienmässig mit einer elektrischen Windschildverstellung, Griff- und Sitzheizung, Tempomat, Federbeinverstellung, beleuchteten Lenkerschaltern und einigen hochwertiger ausgeführten Oberflächen. Den Yamaha TMAX Tech Max gibts für 2022 in den Farben Dark Petrol und Power Grey.

 

Die beiden neuen Tmax-Modelle sollen ab kommendem März bei den Händlern eintreffen. Die Preise sind noch nicht kommuniziert worden.