Vintage Revival Montlhéry – Motosacoche im Fokus
Beim Vintage Revival Montlhéry rund 30 km südlich von Paris stand 2022 die Schweizer Marke Motosacoche im Fokus. Aber auch Schönheiten aus Frankreich und England waren zahlreich vertreten.
Nach einer coronabedingten Absage im vergangenen Jahr konnte das Vintage Revival Montlhéry (VRM) nun wieder durchgeführt werden. Austragungsort war das Autodrome de Linas-Montlhéry, eine historische Rennstrecke 30 km südlich von Paris.
Der 1924 eröffnete Rundkurs bestand ursprünglich aus zwei gewaltigen Steilwandkurven mit einem Durchmesser von mächtigen 500 Metern. Diese sind durch zwei kurze Geraden verbunden, sodass ein Oval entsteht. Dies ergab eine Streckenlänge von 2,55 km.
Kurs-Anpassungen
Bereits nach wenigen Jahren war die Strecke für die immer schneller werdenden Fahrzeuge jedoch zu gefährlich, entsprechend musste der Kurs mehrmals umgebaut werden.
Der Zahn der Zeit hat am Betonoval genagt. Heute ist nur noch die östliche Steilwandkurve in Betrieb. Dafür wurde die Strecke Richtung Westen verlängert und mit zwei weiteren engen Kurven versehen.
Bis Jahrgang 1939
Zugelassen zum VRM waren Motorräder, Dreiräder und Automobile bis Jahrgang 1939. Es gingen fast 500 Fahrzeuge an den Start. Immer gut vertreten sind am Vintage Revival Montlhéry Three Wheeler. Diese leichten und schnellen Dreiräder erfreuen sich besonders in England grosser Beliebtheit. Bekanntester Hersteller dieser Fahrzeuge ist Morgan, aber auch vergessene Marken wie Sandford und Darmont waren vor Ort.
Dieses Jahr stand die Schweizer Traditionsmarke Motosacoche im Rampenlicht. So war im Fahrerlager ein ganzes Zelt für Maschinen dieser Marke reserviert. Die Genfer waren nicht nur als Hersteller hervorragender Motorräder bekannt, sondern lieferten auch Einbaumotoren für viele andere Marken.
Auch die französische Motorradindustrie liess mit Marken wie Monet et Goyon, Gnome et Rhône und Magnat-Debon am Vintage Revival ihre glanzvollen Zeiten für zwei Tage wieder aufleben.