Es ist vollbracht: Arnaud Tonus fuhr 15 Jahre nach seinem letzten 125er SM-Titel mit zwei Laufsiegen in Malters LU vorzeitig auch den Titel in der MXOpen-Klasse ein.

Der langjährig Motocross-WM-Pilot Arnaud Tonus (32) hatte sich 2021 aus dem professionellen Motocross-Sport verabschiedet. Aufgehört Motocross zu fahren, hatte er allerdings nie. Nach einigen Gaststarts bei Rennen in der Schweiz hatte Yamaha-Importeur Hostettler den Genfer für eine Rückkehr in die SM und die Titeljagd in der MX-Open-Klasse gewinnen können. Tonus war zuletzt auch auf einer Hostettler-Yamaha in der Motocross-WM angetreten.

Karriere mit Rückschlägen

Der Genfer war von frühester Kindheit an im MX-Paddock verwurzelt, hatte sich doch sein Vater Charly bereits bis in die 500er Motocross-WM hochgearbeitet.

Meister Arnaud Tonus und sein stolzer Vater Charly Tonus im Glück.

Nach einem den 65er Motocross-Titeln in Frankreich und der Schweiz 2001 war Arnaud Tonus 2002 zu den 85ern aufgestiegen, wo er 2004 und 2005 den Titel eingefahren hatte. Nach zwei weiteren Schweizer Meistertiteln in der Klasse Junior 125 (2006) und Inter 125 (2007) wechselte Tonus mit 16 Jahren in die WM. Der absolute Durchbruch wurde dem hochtalentierten Romand durch Unfälle immer wieder verwehrt. So auch am MXGP der Schweiz 2017 in Frauenfeld TG, wo er nach einem ersten Laufsieg mit einem üblen Sturz ausschied.

Meister Arnaud Tonus dominiert die Motocross-SM 2023 nach belieben.

Motocross-SM 2023 hatte Tonus erwartungsgemäss dominiert. Mit seinen zwei Laufsiegen in Malters LU, den Siegen Nummer 12 und 13, konnte der Genfer am vergangenen Wochenende bereits vorzeitig den Meistertitel feiern und in der SM die Nachfolge seines früheren WM-Teamkollegen Valentin Guillod antreten. Zum SM-Finale in Roggenburg BL am 17. September wird Meister Tonus wohl nach sehr langer Zeit wieder mal mit der Nummer 1 antreten.

Meisterschaftsstand nach Malters