Tom Lüthi: 2 Rennen, 1 WM-Punkt
Die GP-Saison mit 2 Rennen in Doha (Katar) hat für den Schweizer Tom Lüthi (34) denkbar schlecht begonnen. Auf Platz 15 im ersten Rennen folgte ein Sturz in Race 2. Damit hat der 125er-Weltmeister von 2005, zweifache Moto2-Vizeweltmeister (2016/17), 17-fache GP-Sieger mit total 65 Podestplätzen bisher lediglich einen einzigen WM-Punkt gesammelt.
Startplatz 21 bedeutete auch für das zweite Rennen in Doha nichts Gutes für Tom Lüthi. Der Kalex-Pilot des Pertamina-Mandalika-SAG-Teams startete mittelprächtig und stürzte acht Runden vor Schluss spektakulär in einem Funkenregen neben die Piste. Der 34-jährige bremste zu heftig, das Vorderrad rutschte weg. Lüthi war zu diesem Zeitpunkt nicht in den Top-20, die Punkteränge lagen kaum noch in Reichweite.
Lüthi, der trotz des heftigen Sturzes vor groben Verletzungen verschont blieb, nahm kein Blatt vor den Mund: «Der Sturz war das Ende eines desaströsen Weekends. Ich muss leider zugegeben, dass ich bereits vor dem Crash nicht den Speed hatte, um ein anständiges Resultat herauszufahren. Im Moment kenne ich noch keine Antwort für die unerfreuliche Tatsache. Ich weiss nur, dass der Grip hinten sehr schlecht war, was das Fahrgefühl stark beeinträchtigte. Ich konnte zu keinem Zeitpunkt Plätze gutmachen, im Gegenteil, ich büsste Terrain ein. Ich habe dann zu attackieren versucht und war etwas zu hart auf der Vorderradbremse. Der Crash war hart, der Helm ist komplett zerstört und mein Rücken fühlt sich wie blockiert an. Aber ich bin froh, dass ich nicht wirklich verletzt bin. Das ist das Wichtigste.»
Lüthi: „Wir brauchen einen neuen Plan“
Lüthi blickt bereits vorwärts auf das nächste Rennen in Portimao (Portugal, 18. April): «WIr arbeiten intensiv weiter und müssen Lösungen finden. Aber wir müssen zusammensitzen und einen neuen Plan entwerfen, wie ich das richtige Fahrgefühl wiederfinden kann.»
WM-Stand (nach 2 von 21 GP): 1. Sam Lowes (GB), Kalex, 50 Punkte. 2. Remy Gardner (AUS), Kalex, 40. 3. Raul Fernandez (E), Kalex, 27. 4. Marco Bezzecchi (I), Kalex, 26. 5. Fabio Di Giannantonio (I), Kalex, 22. – Ferner: 21. Lüthi (CH), Kalex, 1.