Dritter Podestplatz im dritten Rennen, zweiter Sieg und nun die klare WM-Führung; Randy Krummenacher bewies mit seiner weltmeisterlichen Leistung im Supersport-Rennen in Aragon (E), dass er das Zeug dazu hat, sich gegen die harte Konkurrenz in der Supersport-WM durchzusetzen.

In der Superpole musste sich der Zürcheroberländer Randy Krummenacher zwar noch hinter Thomas Gradinger und Federico Caricasulo mit Rang 3 begnügen, konnte im Gegensatz zum viertplatzierten Jules Cluzel (alle Yamaha), der punktgleich mit dem Schweizer die WM-Tabelle anführte, aber immerhin noch aus Reihe 1 starten. „Ich war nicht in der Lage, die schnellste Runde zu fahren, aber das ist in Ordnung, denn ich weiss, dass ich ein gutes Tempo habe und im Rennen von Anfang bis Schluss konstant fahren kann,“ liess sich der 29-jährige ex-GP-Pilot nicht aus der Ruhe bringen.

Thomas Gradinger (35) vor Federico Caricasulo (64), Randy Krummenacher (21) und Raffaele de Rosa (3). Bild: Yamaha

Im Rennen konnten sich Krummenachers Teamkollege Caricasulo und Gradinger an der Spitze zunächst etwas absetzen. Krummenacher hing hinter Cluzel auf Position 4 fest, bezwang den Franzosen aber nach wenigen Runden und vermochte die Lücke zum Spitzenduo wieder zu schliessen. Doch bald zog auch Raffaele de Rosa (MV Agusta) an Cluzel vorbei und schloss zur Spitze auf. Das Führungsquartett rückte immer näher zusammen.

Krummenacher vor de Rosa. Bild: Yamaha

In der vorletzten Runde übernahm der Schweizer die Führung, musste diese nach einem Fehler aber de Rosa überlassen und fiel zwei Plätze zurück. Doch Krummenacher bezwang seinen Teamkollegen, zog vor der letzten Kurve aus dem Windschatten an de Rosa vorbei, verteidigte die Führung bis ins Ziel und siegte mit 0,094 Sekunden Vorsprung vor de Rosa und Caricasulo.

Cluzel musste sich mit dem einsamen Rang 5 begnügen und fiel in der WM als erster Verfolger 14 Punkte Krummenacher zurück.

Randy Krummenacher als Sieger zwischen Raffaele de Rosa (2.) und Teamkollege Federico Caricasulo (r.). Bild: Yamaha

Krummenacher: „Ich bin mehr als glücklich! Es war ein hartes Rennen, umso mehr freut es mich den ersten Platz erreicht zu haben. Die letzte Runde war ein Traum: Ich kam aus dem Windschatten, konnte vorbeiziehen und die Führung ins Ziel bringen. Schlussendlich ein perfekter Tag! Nun habe ich wieder etwas Vorsprung, wir ziehen also in die richtige Richtung! Nächstes Wochenende sind wir in Assen, wo ich auf ein weiteres gutes Ergebnis hoffe.“

Supersport-Rennen Aragon 

Classement au championnat du monde