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Interview de Seewer, partie 2 : un environnement formidable

Seewer Ducati Umfeld

Sur le site ersten Teil unseres Interviews mit Ducati-Werkspilot Jeremy Seewer hat uns der Schweizer von seiner neuen Ducati Desmo450 MX erzählt. Hier geht es nun mehr um sein Umfeld das er in höchsten Tönen lobt.

Jeremy Seewer hatte uns erklärt, dass er mit der Vorserien-Ducati bereits super zurechtkomme, und dass Ducati ein sensationelles Team um ihn zusammengestellt hat. Darüber wollten wir mehr wissen:

 

moto.ch: Du fühlst dich sehr wohl in deinem Team. Da sind viele Positionen mit Personen besetzt worden, von denen du viel hältst. Sind das Leute, mit denen du früher schon zusammengearbeitet hattest?

Jeremy Seewer: Ja, die für mich wichtigsten Personen schon. Mein Trainingsmech, Paul Conway, war zum Beispiel bei Yamaha mein Rennmechaniker. Das ist fast die wichtigste Position, denn im Training macht man sich bereit, um im Rennen gut zu sein. Meinen neuen Chef-Techniker, Fabio Santoni, hatte ich bei Yamaha bereits jahrelang. Er ist der beste Mann auf diesem Gebiet.

 

War es deine Idee, diese Personen beizuziehen?

Ja. Ducati hat auf mich gehört und sie bei Yamaha abgeworben. Da sieht man, wie das Team funktioniert. Sie hören auf mich, wollen mir meine Wünsche erfüllen und so vorwärtskommen, auch wenn ein guter Mann etwas mehr kostet. Mit so einem Team, wie ich es jetzt habe, könnten wir sogar mit einem Töff, der mir nicht passt, das Optimum herausholen und ihn für mich gut hinbekommen. Das stimmt mich sehr zuversichtlich.

 

Mit welchem Fahrwerkslieferanten arbeitet ihr zusammen?

Wir fahren mit Showa Factory. Das ist neu für mich. Doch was auf der Gabel steht, ist nicht so wichtig, wichtiger ist, wie man sie abstimmt. Mit Conway, der mein Fahrwerk bei Yamaha schon fünf Jahre eingestellt hat, und genau schaut, was bei Showa gemacht wird, sind die Voraussetzungen sehr gut.

 

Jeremy Seewer Ducati Umfeld

Ducati hat auf Seewer gehört und quasi ein Dream-Team zusammengestellt: Im Bild v.l. Seewer, Fabio Santoni und Trainingsmechaniker Paul Conway, vor Seewers letztem MXGP Sieg 2023 in Italien.

 

Bei unserem letzten Gespräch hattest du erklärt, dass ihr Kawasaki vertraglich an Komponenten gebunden wart, die dir nicht passten.

Bei Kawasaki sollte ich ursprünglich auch ein Showa-Fahrwerk bekommen, doch dann ist Febvre doch geblieben. Das war ursprünglich nicht so gedacht und bedeutete, dass wir weiter Kayaba fahren mussten. Doch das war nicht das Hauptproblem. Schwierig war, wie Kawasaki über Japan organisiert war. Hätte ich dort neue Entwicklungsteile gewünscht, wäre es nicht wie bei Ducati zwei Wochen, sondern eher drei Monate gegangen – bis dann ist die Saison gelaufen.

 

Bist du durch den Einstieg von Ducati in den MXGP noch in diverse Promo-Aktivitäten involviert?

Nein, wir werden in Ruhe gelassen, damit wir unsere Arbeit machen und dann Resultate bringen können. Ich denke, da ist auch kein besonderer Auftritt geplant. Ducati investiert das Geld lieber in die Entwicklung als in eine grosse Show. Das gefällt mir gut! Jetzt geht es um die Arbeit, darum, in den Rennen Resultate zu zeigen. Ducati ist sehr leistungsorientiert und hält den Ball vorläufig noch eher flach. Zudem werden die Töff ja auch erst Mitte 2025 verkauft, da muss jetzt noch nicht viel Marketing betrieben werden.

 

Wie sehen bei dir die nächsten Wochen aus?

Im Dezember werde ich drei Wochen intensiv testen, fahren und trainieren. Dann über Weihnacht/Neujahr mit der Family nochmals durchatmen und nur Kondition trainieren. Dann bin ich ab Januar in Italien bei Florenz und allenfalls auf Sardinien. Im Februar geht es mit den Vorsaisonrennen und zusätzlichen Trainings weiter. Sobald die Saison losgeht, werde ich mit meinem Trainingsmech in Belgien weiterarbeiten.

 

Ducati Seewer Umfeld

Mit Ducati will Seewer mithilfe von Santoni und Conway wieder aufs Podest – am besten ganz oben, wie zuletzt in Italien Mitte September 2023.

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