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Seewer fit für den Endspurt

Gerade rechtzeitig für die heis­se Phase ist Jeremy Seewer wieder ­bei Kräften, mischt munter um Rang 5 mit und sicherte sich bereits ­wieder einen ersten Podestplatz. Doch der Schweizer sieht noch Potenzial.

Mit 8 MXGP in knapp 6 Wochen hat die heisse Schlussphase der Moto­cross-­WM mit dem MXGP von Deutschland begonnen, wo Seewer die Ränge 8 und 5 eingefahren hatte.

«Ich bin zwar im Zeittraining noch nicht ­unter den ersten Fünf, wo ich eigentlich sein sollte, aber es geht vorwärts.» gab Seewer damals zu Protokoll.

 

Jeremy Seewer ist fit, muss im Zeittraining aber weiter nach vorne kommen.

Seewer: Podestplatz!

So reiste der Zürcher Unter­länder zuversichtlich nach Lacapelle-Marival (F), wo er sich im Zeittraining ­auf Rang 3 verbessern konnte – sein ­bisher bestes Qualifika­tionsergebnis in dieser Saison. Das war in Lacapelle-­Marival besonders wichtig, da hier Überholen sehr schwierig ist. Mit einem Bombenstart reihte sich der Schweizer in Rennen 1 direkt hinter Jeffrey Herlings (KTM) an zweiter Position ein. Nur der Lokalmatador Romain Febvre (Kawasaki) konnte Seewer noch bezwingen. So fuhr der Schweizer mit Rang 3 bereits den ersten Podestplatz ein. In Rennen 2 fiel Seewer nach einem guten Start in den ersten Kurven bis auf Position 6 zurück und verpasste schliesslich mit Rang 6 das Tagespodest nur denkbar knapp: Punktgleich mit Gajser entschied der Weltmeister mit dem besseren Resultat in Rennen 2 den Kampf um den dritten Podestplatz in der GP-Wertung für sich.

 

Seewer fuhr in Frankreich zwar einen dritten Rang ein fürs Tagespodest (MXGP-Wertung) reichte es allerdings knapp nicht.

 

Seewer: «Rennen 1 war ein grossartiges Comeback! Es macht wieder Spass, wir ­haben grosse Fortschritte gemacht, und ich fühle, dass da noch Luft nach oben ist. So freue ich mich auf Spanien, obwohl die Piste dort nicht zu meinen Favoriten gehört.»

Die ersten Kurven!

In Arroyomolinos ausserhalb Madrids (E) konnte Seewer am vergangenen Wochenende mit Rang 5 tatsächlich wieder ein gutes Zeittraining hinlegen und war beim Start zu Rennen 1 erneut gut weggekommen. Seewer: «Ich muss daran arbeiten, in den ersten Kurven besser zu werden! Ich war als Zweiter in die erste Kurve eingebogen und war im Chaos vor Kurve 2 bis auf Rang 6 zurückgefallen. Dann lief es gut, doch wenn man wie ich nicht in Topform ist, wird es schwierig sich wieder zur Spitze durchzukämpfen.» Schliesslich konnte sich der Vizeweltmeister der letzten beiden Jahre nur noch bis auf Rang 5 vorarbeiten.

 

Fit ist Seewer, konnte sich im Zeittraining steigern, verliert in den ersten Kurven aber noch zu viele Plätze.

 

In Rennen 2 war Seewers Start nicht mehr gleichermassen gut. Der Yamaha-­Werkspilot kam als Achter aus der ersten Runde zurück und musste sich schliesslich auch mit Rang 8 begnügen. Seewer: «Ich hatte hier letztes Jahr Mühe (Red.: P10 + P5) und konnte nun grosse Fortschritte ­bezüglich meinem Fahrstil und dem Gefühl auf der Piste machen. Dennoch habe ich mir mehr erhofft. Ich gab mein Bestes und konnte heute wieder ordent­lich punkten. Doch ich muss weiter an mir ­arbeiten. Aber auch am ­Motorrad müssen wir noch ­arbeiten, um wieder aufs Podest zu fahren. Wir werden weiter pushen!»

 

Nun steht noch der Triple-­MXGP (3 GPs in 8 Tagen) in Pietramurata (I) und zum Saisonabschluss der Doppel-­MXGP in Mantova an. Hoffen wir, dass Seewer in Italien auf seinem Weg zur alten Stärke weiter vorankommt!

 

Tonus in den Top 10

Arnaud Tonus (Yamaha) kämpfte in Frankreich kämpfte nach Platz 16 im Zeittraining in Rennen 1 stark und sicherte sich sensationell den siebten Rang. In Rennen 2 erwischte ­der 30-Jährige keinen optimalen Start und stürzte in Runde 5 schwer. Der Genfer musste mit einer schweren Schulterprellung aufgeben.

 

Arnaud Tonus kämpfte nach seiner Schulterverletzung in Spanien bereits wieder um Top-10-Plätze.

 

In Spanien war Tonus bereits wieder zurück: Nach Rang 9 im Zeittraining bestätigte er seine Form wieder und punktete mit den Rängen 9 und 11 so gut wie noch nie in dieser Saison.

 

Guillod: Top 20

Während für Tonus die Top 10 das Ziel sind, muss Teamkollege und Doppel-­Schweizer-Meister ­Valentin Guillod (Yamaha) sich mit Punkterängen (Top-20) zufrieden geben. In Frankreich verpasste der Freiburger mit zwei 21. Plätzen die Punkteränge aber knapp. In Spanien konnte Guillod zumindest in Rennen 1 mit Rang 17 wieder mal In Spanien konnte Guillod zumindest in Rennen 1 mit Rang 17 wieder mal ein Ausrufezeichen setzen. In Rennen 2 fiel der 28-Jährige ­jedoch wieder auf Rang 24 zurück.

 

 

MXGP von Frankreich

Course 1
Course 2

 

MXGP von Spanien

Course 1
Course 2

 

 

WM-Stand nach 26 von 36 Rennen

1. Jeffrey Herlings (NL), KTM, 505Punkte
2. Romain Febvre (F), Kawasaki, 493
3. Tim Gajser (SLO), Honda, 490
4. Jorge Prado (E), KTM, 440
5. Antonio Cairoli (I), KTM, 419
6. Jeremy Seewer (CH), Yamaha, 373
7. Pauls Jonass (LAT), GasGas, 352
8. Glenn Coldenhoff (NL), Yamaha, 302
9. Alessandro Lupino (I), KTM, 233
10. Thomas Olsen (DK), Husqvarna, 220
17. Arnaud Tonus (CH), Yamaha, 112
31. Valentin Guillod (CH), Yamaha, 13

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