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Phommara: Windschatten-Poker in Most

Lenoxx Phommara (16) wollte sich in Most (CZ) die Führung im Northern Talent Cup zurückholen. In der riesigen Führungsgruppe, in der auch zwei weitere Schweizer kämpften, konnte man sich aber nur allzu schnell verpokern.

Der Sieg des Northern Talent Cups ist das Eintrittsticket in den Red Bull MotoGP Rookies Cup. Entsprechend umstritten ist der KTM-Cup. Der Schweizer Lenoxx Phommara ist sicher der grosse Titelfavorit, mit dem Deutschen Rocco Sessler (14) hat er jedoch einen harten Konkurrenten. Auf dem Sachsenring musste der Schweizer wegen eines Motorschadens die Tabellenführung an den Deutschen abtreten.

 

Lenoxx Phommara war für die Aufholjagd in Most gut gerüstet: Poleposition.

 

In Most (CZ) galt es für Phommara, die fünf Punkte Rückstand auf Widersacher Sessler wieder gut zu machen und wieder die NTC-Führung zu übernehmen. Mit der Poleposition leistete der Schweizer schon mal gute Vorarbeit.

 

Doch es gelang Phommara nicht, sich von der riesigen Führungsgruppe abzusetzen. Der Windschatten war hier mit den 210 km/h schnellen 250er Einzylindern einfach zu wichtig. Zudem wechselten die Positionen dauernd, so dass es extrem schwierig, war einen Plan für den Sieg zu machen. So klassierte sich Phommara in Rennen 1 etwas unglücklich an dritter Position hinter Julius Ahrenkiel (17) und Sessler. Damit stieg Phommaras Rückstand in der Meisterschaft gar auf 9 Punkte an.

 

Phommara (48) versuchte in Most die Verfolger auzuschütteln. Im Windschatten schlossen sie die Lücke aber stets wieder. Sessler (7), Ahrenkiel (42)

 

Guter Plan für Revanche

Für Rennen 2 schmiedete sich Phommara seinen Plan: Als Zweiter auf die Gerade einzubiegen, schien am erfolgversprechendsten zu sein. Und der Schweizer bog als Zweiter in die vorletzte Kurve ein. Doch Ahrenkiel drängte sich vor der letzten Kurve noch vorbei auf Position 2 und schnappte sich Leader Martin Vince auf der Geraden aus dem Windschatten. Phommara wurde wieder Dritter, direkt vor Rocco Sessler, der nachträglich durch die Rennleitung allerdings noch eine Position zurückversetzt wurde. Somit konnte Phommara in Most seinen Rückstand in der Meisterschaft immerhin um einen Punkt auf vier Punkte verkürzen.

 

Über die zwei dritten Plätze von Most, konnte sich Phommara nur bedingt freuen.

 

3 Schweizer in der Führungsgruppe

Der Romand Maxime Schmidt (16) war in Rennen 1 früh gestürzt. In Rennen 2 kämpfte auch er wacker in der Führungsgruppe mit und wurde mit nur gerade 0,5 Sekunden Rückstand Achter.

 

Maxime Schmid (95) und Levin Phommara (53) kämpften auch wacker in der Führungsgruppe mit und verpassten den Sieg in Rennen 2 nur um Sekundenbruchteile.

 

Levin Phommara (15) hatte in Rennen 1 mit Rang 11 ganze 27 Sekunden auf die Spitze verloren. In Rennen 2 blieb auch er an der Führungsgruppe dran. Im Ziel trennten ihn nur gerade 0,669 Sekunden vom Sieger! Mit Rang 10 war die Ausbeute für diese Top-Leistung allerdings mager.

 

Kimi-Nikita Gundermann (15) belegte in Rennen 1 Rang 20 und musste Rennen 2 frühzeitig beenden.

 

NTC-Stand nach 10 von 14 Rennen

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