Motorradparadies Tessin – Teil 1: An- und Rückreise
Motorradparadies Tessin: In einer Serie stellen wir lohnenswerte Strecken und Abstecher vor. Zum Auftakt gibts Tipps für die An- und die Rückreise.
Motorradparadies Tessin bedeutet: Tiefblaue Seen, die in dichtbewaldete Hügel eingebettet sind, mit Palmen geschmückte Promenaden, auf denen beschattete Bänke zum Verweilen und Geniessen eines Gelato einladen. Und beschauliche, aber feine Stadtzentren wie etwa die von Locarno, Ascona oder Lugano gehören ebenso dazu wie Pizzerien direkt an Einkaufspassagen oder bekannten Plätzen. Ausserdem locken kleine Grotti ausserhalb der Hotspots, welche Höhenflüge in die Tessiner Küche anbieten, oder die typischen Wochenmärkte in kleineren Örtchen. Das ist die Seite des Tessins, die wohl die meisten sofort mit dem Tessin verknüpfen.
Besonders mit dem Motorrad
Daneben gibt es aber noch viele weitere spannende und genauso typische sowie erkundenswerte Facetten. Sie machen den südlichsten Schweizer Kanton erst recht zum Motorradparadies Tessin. Für Töfffahrer sind insbesodnere auch die vielen grösseren wie kleineren Seitentäler sowie die Hügel und Berge interessant. Auch hier gibt es neben den grossen Berühmtheiten wie Maggiatal und Verzascatal noch etliche weitere kleinere. Klar: Die Einfahrt in ein Tal oder auf eine Erhebung ohne anschliessenden Passübergang bedeutet, dass man irgendwann wieder wenden muss. Doch sehr oft lohnen sich auch diese Wege. Zum Beispiel wegen der kurvenreichen Strasse zum Wendepunkt. Doch auch die unterwegs möglichen Begegnungen mit Einheimischen können ein Grund sein. Ausserdem die Sehenswürdigkeiten, die ganz unterschiedlicher Art sein können und freilich auch die Natur einschliessen.
Wasserfall Piumogna in Faido
So bieten sich auch auf der Anreise ins Motorradparadies Tessin sowie auf der Rückreise Möglichkeiten, bereits voll ins Tessin-Feeling reinzukommen bzw. es zu verlängern. Wer etwa an einem sonnigen Tag via Gotthard anreist, dem bietet sich ein Zwischenhalt am Wasserfall von Piumogna in Faido an. Denn trotz zentraler Lage ist es ein absolut idyllischer Ort. Für Weinliebhaber und Freunde lokaler Spezialitäten lohnt sich bereits in Piotta ein Stopp beim ehemaligen Hockey-Spieler Kuki Zamberlani. Unter dem Label Zamberlani Vini bietet dieser u.a. edle Tropfen an.
Valle Malvaglia
Auf der Heimreise in die Nord-Schweiz lockt ein Abstecher ins Valle Malvaglia. Dabei handelt es sich um ein Seitental des Bleniotals, das zum Lukmanierpass führt. Hier wird es ziemlich eng (einspurig für Autos), und auch nicht wenige Spitzkehren warten auf einen. Wer davor nicht zurückschreckt und zudem bereit ist, fünf Franken für die Strassenbenützung zu bezahlen, der wird belohnt. Die Gebühr entrichtet man oben am Stausee Bacino di Val Malvaglia an einem Ticketautomaten. Bitte nicht vom Fahrverbot irritieren lassen, denn der Automat befindet sich rund zehn Meter dahinter.
Ursprüngliche Bergsiedlung Dandrio
In der ursprünglichen Bergsiedlung Dandrio (ca. 30 Minuten Fahrzeit ab Taleingang) wird Geschichte fühlbar. Und im bzw. vor dem Ristoro Alpino La Fürbeda, dem ehemaligen Schulhaus, gibt es typische Kost, lecker und ohne Elektrizität zubereitet. Der vorhandene Stromgenerator wird jeweils nur für den Geschirrspüler angeworfen. Vor oder nach dem Essen ist ein Rundgang zwischen den alten Stein- und Holzhäusern ein absolutes Muss!
Motorradparadies Tessin zum Nachfahren
Die GPS-Tracks aller Ticino-Touren gibt es hier: www.moto.ch/gpx-downloads/
Bonus: Ticino Ticket
Wer im Tessin in einem Hotel, einer Jugendherberge oder auf einem Campingplatz übernachtet, erhält das Ticino Ticket: Freie Fahrt im ÖV, Vergünstigungen auf Bergbahnen, Schiffen und auf Hauptattraktionen. www.ticket.ticino.ch
Viele weitere Infos und Tipps rund ums Tessin: www.ticino.ch