Lüthi: Fragezeichen
So schlecht wie in Valencia war Tom Lüthi diese Saison noch nie platziert. Warum seine Kalex nicht besser lief, weiss er auch nicht. Jason Dupasquier fuhr in der Moto3-WM sogar eine besser Platzierung als Lüthi ein und hätte ohne Long-Lap-Penalty wohl erstmals gepunktet.
Begonnen hatte der erste von zwei MotoGP in Valencia (E) für Tom Lüthi gut. Der Moto2-Pilot sicherte sich im ersten Freitraining im Nassen gleich die Bestzeit. Lüthi: „Das tat auch einfach mal wieder gut!“, freute sich der 125er Weltmeister von 2005. Bei halbtrockenen Bedingungen fiel Lüthi auf Rang Rang 11 zurück. Diese Zeit reichte aber für den direkten Einzug ins Qualifying 2 , denn am Samstag morgen war die Piste wieder Nass (Rang 4).
Im Qualifying 2 wechselte das Team zu spät auf Slick-Reifen, so dass mehr als Startplatz 13 nicht drin lag.
So schlecht wie noch nie
Klar, dass Lüthi auf Regen gehofft hatte, doch die Wünsche des Kalex-Piloten wurden nicht erhört. Dennoch war der Emmentaler zuversichtlich. Nach dem Start stellte er aber bald fest, das das heut nichts werden würde. Lüthi wurde durchgereicht und verpasste – nach dem unverschuldeten Sturz in Aragon – mit Rang 19 erneut die Punkte – so weit hintern war er in dieser schwierigen Saison noch nie klassiert.
Lüthi: „Irgendetwas hat nicht funktioniert”
Tom Lüthi war enttäuscht und ratlos: „Ich kann noch nicht wirklich erklären, was los war. Ich hatte ein Problem beim Beschleunigen. Irgendetwas hat nicht funktioniert, wir wissen allerdings noch nicht was. Ich möchte jetzt nicht spekulieren, Fakt ist aber, dass ich keine Chance hatte, mitzuhalten. Wir müssen jetzt schauen, was genau dazu führte, dass ich keinen Speed hatte. Das ist in erster Linie wichtig, um das Problem für kommende Woche zu beseitigen. Der Ausgang des Rennens war mal wieder sehr schade.”
Classement au championnat du monde
Dupasquier: Gute Quali – schlechte Vorzeichen
Moto3-Rookie Jason Dupasquier (KTM) gab in der Quali 1 bei einsetzendem Regen auf Slicks alles, war kurzfristig ganz oben auf der Zeitenliste, bezahlte aber mit einem Sturz dafür. Dennoch hatte er mit Startplatz 20 seine bisher beste Ausgangslage geschaffen.
Die versaute er sich im Warm-Up aber gleich selbst wieder. Dupasquier hatte einen technischen Defekt und ihm wurde die schwarze Flagge mit orangem Punkt gezeigt. Der Aufforderung, sofort an die Box zu fahren, folgte er aber nicht gleich und wurde dafür mit einer Long-Lap-Penalty im Rennen bestraft.
Gutes Rennen
Dupasquier: „Die Bedingungen verändern sich dauernd. Im Warm-up war es das erste Mal, dass es trocken war. Leider hatte ich ein technisches Problem, und ich verlor die einzige Chance, vor dem Rennen auf trockener Strecke zu fahren. Im Rennen war es schwierig, die Bremspunkte im Trockenen zu finden, da ich an diesem Wochenende nur auf nasser Strecke gefahren war. Ich war in den ersten Runden vorsichtig, aber dann kam das Gefühl. Ich fuhr meine Long-Lap-Penalty und dann begann ich, meine Position zurückzugewinnen und das Rennen zu geniessen.“ Schliesslich reichte es für Rang 18 nur gerade 1,2 sec hinter dem punkteberechtigen 15. Rang.
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