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Krummenacher: „Werden die Sekunde noch finden!“

Krummenacher Tests

Randy Krummenacher holte sich 2019 mit Yamaha den Weltmeistertitel in der Supersport-WM. Für 2020 unterschrieb der Zürcher Oberländer nun bei MV Agusta, und strebt die Titelverteidigung an. Wir haben uns nach den ersten Tests mit Krummenacher unterhalten.

Wie sind deine ersten Eindrücke von der MV?

Krummenacher: Die ersten Tests sind gut gelaufen. Ich fühlte mich sofort wohl auf der MV Agusta. Meinen Chefmechaniker, meinen Elektroniker und einen Mechaniker konnte ich mit ins neue Team nehmen. Sie haben im Vorfeld der Tests bereits angefangen, den Töff von Raffaele de Rosa auf meine Bedürfnisse anzupassen. Wir sammelten in Jerez viele Daten und werden die MV Agusta über den Winter weiter verbessern.

Wo habt ihr speziell Verbesserungspotenzial geortet?

Es gibt fast überall noch Verbesserungspotenzial. Meist sind es nur Details, doch wir können definitiv noch mehr rausholen.

Was sind die grössten Unterschiede der MV Agusta im Vergleich zu deiner bisherigen Yamaha?

Von der Motorseite spürt man den Unterschied gar nicht so stark. Doch die MV Agusta ist noch mehr ein Renntöff. Das bedeutet aber auch, dass bei den Einstellungen das Fenster, in dem sie gut funktioniert, deutlich kleiner ist. Wir haben die nötige Erfahrung, um da jeweils die richtige Abstimmung zu finden. Wir fuhren ja auch bereits bei Yamaha mit Öhlins-Fahrwerk, neu werde ich von Öhlins gar direkt betreut.

Am ersten Testtag warst du der Schnellste. Am zweiten Tag bist du aber auf Rang 3 zurückgefallen.

Ich konnte am zweiten Tag nur 33 Runden drehen, dann hatten wir ein Problem mit dem Motor. Meine Bestzeit fuhr ich auf schmutziger Piste, am Schluss lag ich dennoch nur wenige Hundertstel zurück. Ich lasse mich nicht aus der Ruhe bringen und konzentriere mich auf unsere Arbeit. Zu meiner persönlichen Bestzeit fehlt noch eine Sekunde, und die werden wir noch finden.

Andrea Locatelli, dein Nachfolger bei Bardahl Evan Bros, hat die Bestzeit hingelegt. Wird er einer ­deiner Hauptkonkurrenten?

Dass er schnell ist, wussten wir. Es werden wieder fünf bis sechs Piloten vornweg fahren. Locatelli gehört sicher dazu und auch Philipp Öttl und Isaac Viñales, der gegen Saisonende immer schneller wurde. Dann werden natürlich wie bisher Lucas Mahias und Jules Cluzel um die Spitze kämpfen. De Rosa wird neben mir und Federico Fuligni als dritter Fahrer im MV-Team unterschreiben und ist sicher auch stark.

Gibt das keine Probleme, wenn du erneut einen ­Siegfahrer im Team hast?

Das Team steht voll hinter mir und will mit mir Meister werden. Die Stimmung ist super und der Auftrag klar: Ich muss den Töff zum Siegerbike machen.

Ex-GP-Piloten an der Spitze

Die in die Supersport-WM abgewan­derten GP-Piloten dominierten die Wintertests in Jerez (E). Allen voran Andrea Locatelli (Yamaha) und Philipp Öttl ­(Kawasaki), die Weltmeister Randy Krummenacher (MV Agusta) im Schlussspurt knapp auf Rang 3 verwiesen. Der durch Jesko Raffin in der Moto2-WM ersetzte Steven Odendaal reihte sich auf Rang 4 ein.

 

SSP-WM Locatelli

Andrea Locatelli fuhr in Jerez am schnellsten.

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