Neben dem anhaltenden Retrotrend bilden auch die Reiseenduros noch immer ein sehr starkes Segment. Allerdings wurde dieses in den letzten Jahren stark von den Europäern dominiert, nun will sich aber auch Kawasaki mit der neuen Versys 1000 ein Stück vom Kuchen abschneiden.

Die Versys 1000 bildet den Mittelpunkt des in Schwarz und Grün gehaltenen Messestandes von Kawasaki. Weil man mit der Elektronik-Entwicklung inzwischen souverän umgehen kann, gibt es den grünen Stelzentourer ausser in der Basisversion auch in ­einer voll-elektronisierten SE-Va­riante; dann ist inklusive Kurven-ABS, Kurvenlicht, Quickshifter und elektronisch gesteuertem Fahrwerk sowie einstellbarem Windschild alles integriert, was das Fahren nach Überzeugung der Techniker besonders sicher, vergnüglich und komfortabel macht. Ein aus der H2 SX SE entlehntes TFT-Farbdisplay samt Connectivity-­Funktion gehört ebenfalls zum SE-­Serienumfang.Einen Tempomaten weist bereits die Basisversion auf, denn natürlich erfolgt die Motorsteuerung mittels Ride-by-Wire. Angetrieben werden beide Versionen vom 1043 ccm grossen Vierzylinder-Reihenmotor, der in der Touren-Abstimmung 120 PS bei 9000/min leistet und bei 7500/min sein maximales Drehmoment von 102 Nm abgibt. Die Federwege liegen bei 150 mm, die Sitzhöhe ist mit 840 mm recht moderat ausgefallen. Bei der Bremsanlage der Versys hat Kawasaki zugelegt, denn jetzt gibt es radial montierte Vierkolbensättel inklusive Radialpumpe. Ein Leichtgewicht ist die Versys 1000 nicht geworden: Kawasaki gibt das fahrfertige ­Gewicht mit 253 kg an, die SE-Version wiegt 257 kg, wobei der 21-Liter-Tank selbstverständlich gefüllt ist.Die Kawasaki Versys 1000 wird in der Schweiz ab Februar zu haben sein, die Preise sind noch offen.Mehr zur EICMA 2018 und zu den verschiedenen Modellneuheiten finden Sie hier.