Endurance-WM – Mulhauser stark
Das 8-Stunden-Rennen in Sepang war vom schlechten Wetter gezeichnet. Der Schweizer Robin Mulhauser und sein Team liessen sich davon allerdings nicht beeindrucken und zeigten eine starke Leistung.
Die Langstrecken-WM-Premiere in Sepang (MAL) wurde von Monsunregen, Unterbrüchen und Stürzen gezeichnet. Die Führenden Mike di Meglio (F.C.C TSR Honda France) und Michael van der Mark (Yamaha Sepang Racing) holten sich bereits früh gegenseitig aus dem Sattel. Di Meglio konnte die Spitze vorerst dennoch behaupten, musste sie nach einem weiteren Sturz aber Niccolò Canepa (Yamaha Austria Racing Team) überlassen. Der Italiener bestritt das gesamte Rennen alleine und holte für YART den Sieg. Dahinter klassierten sich Honda Asia-Dream Racing (Zaidi / Chantra / Izdihar ) und das BMW-Werksteam (Mikhalchik / Reiterberger).
3 statt 8 Stunden
Die Superstock-Weltcup-Sieger Roberto Rolfo, Robin Mulhauser und Hugo Clère vom Moto Ain Team (Yamaha) fuhren als Klassenbeste auf Rang vier ein und bauten die Führung in der Meisterschaft auf 35 Punkte aus. Der Schweizer Ex-Moto2-Pilot Robin Mulhauser zum Rennen: „Zur vorgesehenen Zeit zu starten, war schlicht unmöglich. Beim neu angesetzten Start ging’s dann hinter dem Safety-Car los. Schon nach 10 Runden wurde das Rennen aber wieder unterbrochen. Auch beim zweiten Neustart um 18 Uhr fuhren wir immer noch hinter dem Safety-Car. Das effektive Rennen dauerte darum dann nur 3 Stunden“, so Mulhauser.
Doppelschicht
Der Romand fuhr schliesslich gleich zwei Turns nacheinander: „Ich war bei den schwierigen Bedingungen ja bereits im Rhythmus – der arme Hugo Clère durfte nicht fahren.“ Mulhauser sah das verkürzte Rennen als Vorteil: „Über die ganze Distanz wären wir wohl sechste oder siebte geworden.“ Die Superbike-Teams seien auf der Strecke zwar nicht viel Schneller, würden den Unterschied aber bei den Boxenstopps machen. Trotz diesen Einschätzungen knirschte Mulhauser etwas mit den Zähnen: „Dass wir das Podest um nur 11 Sekunden verpasst haben ist schade, wichtig ist aber der Sieg in der Superstock-Klasse“.
Das Bolliger Team (Kawasaki) mit Roman Stamm und Sébastien Suchet kämpfte mit Reifen- und Elektronik-Problemen, beendete das Rennen auf dem 16. Gesamtrang und fiel in der WM um einen Platz auf Rang 15 zurück.